(ots) -
- 50 Mio. EUR für 3. Phase des Schutzprogramms "ARPA for LIFE"
- 60 Mio. Hektar Tropenwald nachhaltig unter Schutz
- Großer Beitrag zum Artenschutz und zur Bekämpfung des
Klimawandels
Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank setzt im Auftrag des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ) das größte Tropenwaldprogramm der Welt in Brasilien mit 50 Mio.
EUR fort. In den beiden ersten Phasen des Programms ARPA for LIFE
(Amazon Region Protected Areas Program) von 2003 bis 2014 wurden von
Deutschland über die KfW bereits 41,4 Mio. EUR für die Demarkierung
und Neuausweisung von 46 Schutzgebieten mit einer Fläche von 23,2
Mio. Hektar bereit gestellt. Im Rahmen der noch bis 2015 laufenden
zweiten Phase sollen weitere 13,5 Mio. Hektar neue Schutzgebiete
ausgewiesen werden und mit der jetzt begonnenen dritten Phase werden
insgesamt 60 Mio. Hektar Tropenwald 25 Jahre lang unter Schutz
gestellt. Dies entspricht einer Fläche von Deutschland,
Großbritannien und Belgien zusammen.
"Seit nunmehr 20 Jahren kooperiert Deutschland beim Schutz der
brasilianischen Tropenwaldgebiete. Mit der 3. Phase stößt das
ARPA-Programm nun in eine neue Dimension vor. Was einmal klein
begann, kann heute als bedeutendster programmatischer Beitrag
weltweit zum Artenschutz und zur Bekämpfung des Klimawandels
angesehen werden", sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des
Vorstands der KfW Bankengruppe.
ARPA for LIFE umfasst Finanzierungen in Höhe von insgesamt 175
Mio. EUR. Neben Deutschland (größter Einzelgeber) engagieren sich die
Global Environment Facility (GEF) vertreten durch die Weltbank, die
IDB (Inter-American Development Bank), der nationale Amazonasfonds,
der Linden Trust for Conservation, die Gordon and Betty Moore
Foundation sowie der WWF. Brasilien hat einen selbstbewussten Weg
eingeschlagen, modernisiert seine Tropenwaldpolitik und bekämpft
illegale Entwaldung mittlerweile massiv. Der Rückgang der
Entwaldungszahlen in Amazonien in den letzten 10 Jahren um fast 80 %
gibt diesem Ansatz Recht. Bis 2040 sieht Brasilien vor, alle
Schutzgebiete finanziell eigenständig betreiben zu können
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