(ots) - Zwei auch im gesellschaftlichen Kontext wichtige
Themen standen im Mittelpunkt der Beratungen des NDR Verwaltungsrats
am Freitag, 13. Juni: die Berufsausbildung im NDR und der
Gleichstellungsbericht 2013.
Bei der Ausbildung in Berufen mit überwiegend medienspezifischer
Qualifikation zählt der NDR bundesweit zu den führenden Betrieben.
Mit 80 jungen Menschen in Ausbildung bei den so genannten "Neuen
Medienberufen" (Mediengestalter Bild/Ton, Film- und Videoeditor und
Fachkraft für Veranstaltungstechnik) liegt der NDR im
ARD/ZDF-Vergleich an der Spitze. Im kaufmännischen Bereich belegt der
NDR ebenfalls den ersten Platz unter den öffentlich-rechtlichen
Sendern, ebenso beim Programmvolontariat mit 73 Volontärinnen und
Volontären in unterschiedlichen Lehrgängen. Bei der Betrachtung von
Ausbildungsverhältnissen nach dem Berufsbildungsgesetz kommt der NDR
auf 177 Ausbildungsplätze. Er ist damit im ARD/ZDF-Vergleich
zweitgrößter Ausbildungsbetrieb nach dem WDR.
Ulf Birch, Vorsitzender des Verwaltungsrats: "Wer in die
Ausbildung investiert, der investiert in die Zukunft. Der
Norddeutsche Rundfunk bietet hochwertige Ausbildungsmöglichkeiten für
junge Menschen. Das ist gut für sie, gut für das Unternehmen NDR und
gut für die ganze Gesellschaft, deren Erfolg in Deutschland auf
solide ausgebildeten Fachkräften gründet."
NDR Intendant Lutz Marmor: "Wir werden jungen Menschen weiterhin
sehr gute Ausbildungsplätze anbieten. Denn wir nehmen unsere
gesellschaftliche Verantwortung ernst und sorgen dafür, dass der NDR
auch in Zukunft engagierte und hochqualifizierte Mitarbeiter hat."
Zweites großes Thema bei der Verwaltungsratssitzung war die
berufliche Gleichstellung von Männern und Frauen. Hier habe der NDR
im vergangenen Jahr weitere Fortschritte gemacht, aber es gebe auch
zukünftig Handlungsbedarf, so das Fazit des Jahresberichts von Nicole
Schmutte, Gleichstellungsbeauftragte des Senders. Nach ihren Worten
lag der Anteil von Frauen in Führungspositionen, die Personal- und
Budgetverantwortung tragen, im NDR 2013 bei 29,4 Prozent. Das sind
weiter deutlich weniger Frauen als Männer. Den Anstieg des
Frauenanteils in technischen und Ingenieursberufen wertet die
Gleichstellungsbeauftragte als ermutigendes Signal - drei Frauen
wurden 2013 Abteilungsleiterinnen in der Produktionsdirektion.
Zuwächse gibt es aber auch beim Männeranteil in einst klassischen
Frauenberufen wie etwa den Cutterinnen und Cuttern. In anderen
vermeintlich frauenspezifischen Berufen sieht die
Gleichstellungsbeauftragte den Kulturwandel noch nicht erreicht, z.
B. bei den Sekretariaten. Hier gibt es das Vorhaben, gemischte Teams
durch die Rekrutierung von mehr Männern zu gewinnen.
Ulf Birch: "Mit vielen, zum Teil auch unkonventionellen Ideen ist
es dem NDR gelungen, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu
steigern. So sind auch geteilte Führung oder Führen in Teilzeit kein
Tabu mehr. Der NDR ist in Sachen Gleichstellung auf dem richtigen
Weg."
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