(ots) - Ganz Fußball-Deutschland drückt heute
Jogi Löws Männern die Daumen: Gegen Klinsmann und die USA geht es um
den Gruppensieg. Unterdessen bereitet Nationaltrainer Jörg Dittwar
sein Team weitgehend ohne öffentliche Beachtung auf eine zweite
Fußball-WM in Brasilien vor. Die Weltmeisterschaft ID für Fußballer
mit "Intellectual Disability" (mit intellektueller Behinderung)
findet einen Monat nach der großen FIFA-WM statt: vom 11. bis 25.
August in São Paulo.
Jörg Dittwar aus Seßlach bei Coburg spielte sieben Jahre mit
Europameister Andi Köpke beim 1. FC Nürnberg in der Bundesliga. Seit
2009 trainiert der 50-Jährige die deutsche Nationalmannschaft ID. Auf
Honorarbasis und ehrenamtlich. Im Interview mit der Lebenshilfe
rechnet sich der Coach keine Chancen auf den Titel aus. Länder wie
England, Polen, die Niederlande oder Saudi Arabien seien einfach zu
stark: "Unser Ziel ist es, die Vorrunde zu überstehen." Löws Elf
traut er aber auf alle Fälle den Einzug ins Halbfinale zu.
2006 in Deutschland gelang den behinderten Fußballern noch ein
ausgezeichneter dritter Platz, später wurde das Team allerdings am
grünen Tisch disqualifiziert. Damals gehörte die Lebenshilfe neben
dem Deutschen Behindertensportverband zu den Veranstaltern der
Heim-WM. Die Lebenshilfe organisierte ein großes Begegnungsprogramm
rund um das Turnier und half mit, die Stadien zu füllen. An die
300.000 Zuschauer insgesamt sahen die Spiele, allein zum
Eröffnungspiel Deutschland gegen Japan kamen mehr als 20.000
Zuschauer in die Duisburger MSV-Arena. Millionen verfolgten zudem die
WM der Fußballer mit intellektueller Behinderung bei
Live-Ãœbertragungen im Fernsehen oder online.
Auf www.lebenshilfe.de (Rubrik: Presse) gibt es das vollständige
Gespräch mit Nationaltrainer Jörg Dittwar.
Pressekontakt:
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