(ots) - Aus Sicht des VDI Verein Deutscher Ingenieure
ist die von Wissenschaftsministerin Johanna Wanka geplante Änderung
des Grundgesetzes ein wichtiger Schritt, um den Bildungsföderalismus
in Deutschland an die Erfordernisse der Zukunft anzupassen. "Mit
diesem Gesetzentwurf hat die Politik endlich den richtigen Weg
eingeschlagen hin zu mehr Kooperation von Bund und Ländern in der
Wissenschaft", so VDI-Direktor Ralph Appel.
Der Gesetzentwurf sieht vor, dass der Bund Hochschulen, einzelne
Hochschulinstitute oder Institutsverbünde künftig langfristig fördern
kann. Gegenwärtig können Bund und Länder gemeinsam außeruniversitäre
Forschungseinrichtungen institutionell fördern, während Hochschulen
nur in Form von thematisch und zeitlich begrenzten Projekten wie zum
Beispiel der Exzellenzinitiative oder dem Professorinnen-Programm
durch den Bund unterstützt werden können. Der VDI hatte dies in der
Vergangenheit immer wieder kritisiert.
Für den VDI sind Einrichtungen der Wissenschaft und Forschung an
den Hochschulen zentrale Elemente im deutschen Wissenschaftssystem.
Vielen Hochschulen fehlt es an einer angemessenen Mittelausstattung,
mit der die Qualität im Forschungsbereich langfristig sichergestellt
werden kann. Um zu gewährleisten, dass Hochschulen auch in Zukunft
ein wichtiger Motor für technische Innovationen bleiben, hat der VDI
schon seit längerem dafür plädiert, dass der Bund sie bei ihrer
Grundfinanzierung unterstützt und das Kooperationsverbot entsprechend
gelockert wird.
"Mit der Grundgesetzänderung wird die Zusammenarbeit von Bund und
Ländern in Wissenschaft und Forschung verbessert. Der Gesetzentwurf
schafft deutlich bessere Voraussetzungen dafür, den deutschen
Bildungsföderalismus moderner zu gestalten", stellt Appel fest.
Der VDI - Sprecher, Gestalter, Netzwerker
Ingenieure brauchen eine starke Vereinigung, die sie bei ihrer
Arbeit unterstützt, fördert und vertritt. Diese Aufgabe übernimmt der
VDI Verein Deutscher Ingenieure. Seit über 150 Jahren steht er
Ingenieurinnen und Ingenieuren zuverlässig zur Seite. Mehr als 12.000
ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur
Förderung unseres Technikstandorts. Das überzeugt: Mit 152.000
Mitgliedern ist der VDI die größte Ingenieurvereinigung Deutschlands.
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