(ots) - Im Großstadtgebiet Dresden ereigneten sich im Jahr
2013 deutschlandweit die meisten Kfz-Pannen. Pro 10.000 Einwohner gab
es in der sächsischen Landeshauptstadt 2013 insgesamt 10,3
Pannenfälle. Die wenigsten Kfz-Pannen im Großstadtvergleich
verzeichnete Berlin mit 3,8 Fällen. Der Bundesdurchschnitt lag bei
6,9 Pannen pro 10.000 Einwohner. Dies ergab eine Auswertung der Europ
Assistance Versicherungs-AG von mehr als 56.000 unternehmenseigenen
Pannendaten in 2013 aus dem gesamten Bundesgebiet in Zusammenarbeit
mit der Hochschule RheinMain in Wiesbaden. "Gerade jetzt in der
Reisezeit sind die Deutschen mit ihren Fahrzeugen viel unterwegs und
der Bedarf an Pannenhilfe nimmt deutlich zu. Mit dem Deutschen
Pannenatlas wollten wir nun erstmals genauer analysieren, in welchen
Regionen im Bundesgebiet sich die Pannen ereignen. Diese Erhebung
möchten wir jährlich vornehmen, um zukünftig Trends zu identifizieren
und mittels Codierung von weiteren Merkmalen eine noch genauere
Pannenwahrscheinlichkeit ableiten zu können", erklärt Dr. Andreas
Steinert, Vorstandsmitglied der Europ Assistance Deutschland, die
zugrunde liegende Idee.
Für jede Gebietseinheit ist die Anzahl der Pannenfälle aus dem
Jahr 2013 auf die Einwohner normiert, so dass sich als Kennzahl
"Pannenfälle pro 10.000 Einwohner" ergibt.
Dresden ist Deutschlands Pannenhauptstadt
Die Auswertung nach Postleitgebiet zeigt: Im Vergleich der
deutschen Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern nimmt Dresden
mit 10,3 Pannen den Spitzenplatz ein. Damit verzeichnete Dresden
nahezu doppelt so viele Kfz-Pannen wie Bremen, das einen Wert von 5,2
aufweist. Auffällig ist, dass sich in Sachsen zwei der Top 3
Pannengroßstädte finden.
Top 10 der Großstädte Pannenfälle pro 10.000 Einwohner
(ab 500.000 Einwohner)
mit den meisten Pannenfällen
Dresden 10,3
Frankfurt am Main 9,1
Leipzig 8,7
Hamburg 8,4
Düsseldorf 8,3
München 8,2
Köln 6,8
Hannover 6,4
Stuttgart 6,1
Essen 5,9
Saarland ist das Bundesland mit den meisten Kfz-Pannen pro 10.000
Einwohner
Betrachtet man die Bundesländer passierten im Saarland die meisten
Kfz-Pannen. Auf 10.000 Einwohner kamen hier 9,4 Pannenfälle. Ähnlich
sieht es in Mecklenburg-Vorpommern mit einem Wert von 9,4 aus.
Ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt von 6,9 lagen Sachsen, Hessen,
Bayern, Hamburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Nordrhein-Westfalen
(5,5) als bevölkerungsreichstes Bundesland und Berlin (4,9) als
größte deutsche Stadt landeten im Vergleich auf den letzten Plätzen.
Bundesland Pannenfälle pro 10.000 Einwohner
Saarland 9,4
Mecklenburg-Vorpommern 9,4
Sachsen 9,1
Hessen 8,6
Bayern 8,4
Hamburg 8,1
Thüringen 7,7
Sachsen-Anhalt 7,5
Rheinland-Pfalz 7,2
Brandenburg 6,8
Baden-Württemberg 6,6
Schleswig-Holstein 6,5
Bremen 6,1
Niedersachsen 5,6
Nordrhein-Westfalen 5,5
Berlin 4,9
Durchschnitt 6,9
Auf Stadt- und Landkreisebene belegt Passau den Spitzenplatz
Die Auswertung für die Gebietseinheit Stadt- und Landkreis zeigt,
dass besonders viele Pannen mit 16 bis 29 Fällen pro 10.000 Einwohner
in Aschaffenburg (Stadt), Landkreis Neustadt a. d. Aisch- Bad
Windsheim, Schwerin (Stadt), Ansbach (Stadt), Koblenz (Stadt),
Offenbach am Main (Stadt), Würzburg (Stadt), Kreis Goslar und Passau
(Stadt) gemessen wurden. Somit dokumentiert der Deutsche Pannenatlas
in dieser Gebietseinheit eine überproportionale Verteilung zugunsten
von Stadtkreisen gegenüber Landkreisen.
Top 10 der Stadt- und Landkreise Pannenfälle pro 10.000 Einwohner
Stadtkreis Passau 27,3
Landkreis Goslar 22,2
Stadtkreis Würzburg 20,7
Stadtkreis Offenbach am Main 19,0
Stadtkreis Koblenz 18,3
Stadtkreis Ansbach 17,8
Stadtkreis Schwerin 17,5
Landkreis Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim 16,4
Stadtkreis Aschaffenburg 15,7
Stadtkreis Hof 15,6
Prof. Dr. Bernhard Heidel, Lehrstuhlinhaber für
Marketingforschung/Statistik an der Wiesbaden Business School
(Hochschule RheinMain) und wissenschaftlicher Begleiter der Erhebung,
fasst die Ergebnisse des Deutschen Pannenatlas 2014 wie folgt
zusammen:
"Generell können wir mit dem Deutschen Pannenatlas feststellen,
dass in der Mitte und im Osten Deutschlands mehr Pannenfälle pro
10.000 Einwohner gemessen werden als in den westlichen Teilen
Deutschlands. Zudem fällt eine erhöhte Pannenhäufigkeit in Regionen
mit hoher touristischer Attraktivität auf. Weiterhin scheint ein
Zusammenhang zwischen der Wahrscheinlichkeit einer Panne und
fahrzeugunabhängigen Merkmalen wie der Region und der Topographie zu
bestehen."
Ãœber den Deutschen Pannenatlas
Europ Assistance Versicherungs-AG, als erfahrener Anbieter von
Mobilitätslösungen, nutzt als Gründungsgesellschafter die zweitgrößte
Pannenhilfsflotte Deutschlands. Für den erstmals erschienenen
Deutschen Pannenatlas hat Europ Assistance unter wissenschaftlicher
Begleitung der Wiesbaden Business School (Hochschule RheinMain) eine
Auswertung von insgesamt 56.793 Pannen im Jahr 2013 aus den Bereichen
Fahrerausfall, technische Panne, Reifenpanne, Schlüsselpanne und
Teildiebstahl erhoben und die geographische Verteilung von Kfz-Pannen
im Bundesgebiet ermittelt. Europ Assistance plant, diese Analyse in
regelmäßigen Abständen durchzuführen.
Weitere Informationen sowie Kartenmaterial zum Deutschen
Pannenatlas 2014 können unter http://www.pannenatlas.de kostenfrei
bezogen werden.
Ãœber die Europ Assistance Gruppe
Die Europ Assistance Gruppe wurde 1963 gegründet und ist Erfinder
des Assistance-Konzepts. Neben Reiseversicherungen bietet sie
innovative Assistanceprodukte an, um Privat- und Firmenkunden
maßgeschneiderte Lösungen in Notfällen und im Alltag zu liefern - 24
Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr.
Europ Assistance (konsolidierter Umsatz 2013: EUR 1,37 Mrd.) ist
ein 100%-iges Tochterunternehmen der GENERALI Gruppe und deckt 208
Länder mit ihren Services ab. Die Gruppe ist mit 8.200 Mitarbeitern
und 44 Gesellschaften in 33 Ländern vertreten: 2013 beantwortete die
Europ Assistance Gruppe ca. 62 Millionen Anrufe und hat 12 Millionen
Einsätze weltweit durchgeführt. Das Netzwerk der Europ Assistance,
bestehend aus medizinischem Fachpersonal und 425.000 Partnern, wird
von 4.700 Einsatzbetreuern in 35 Einsatzzentralen rund um die Welt
koordiniert.
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Frank Donner
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