(ots) - Die kriegsähnliche Krise in der Ostukraine
eskaliert dramatisch und dies vor den Augen der Weltöffentlichkeit.
Alles begann mit "harmlosen" Gebäudebesetzungen. Es folgten
Barrikadenkämpfe. Schließlich rollten Panzer und Kampfjets stiegen
auf. Nun könnten tatsächlich russische Streitkräfte ukrainische
Flugzeuge abgeschossen haben. Weit schlimmer noch: Ein Passagierjet
mit fast 300 Menschen an Bord könnte zum "Kollateralschaden" dieser
Kämpfe geworden sein. Wenn das zutrifft, muss das ein Signal sein,
dem Wahnsinn endlich Einhalt zu gebieten. Dabei ist keine Frage, wer
für die Tragödie in ihrer Gesamtheit die Verantwortung trägt:
Wladimir Putin. Der verheerende Verlauf der Ukraine-Krise mit
Hunderten Toten und Hunderttausenden Flüchtlingen belegt immer wieder
aufs Neue, dass Russland kein Interesse daran hat, die Lage zu
entschärfen. Russland rüstet die Separatisten auf und lässt zu, dass
immer mehr schießwütige Söldner ins Nachbarland eindringen. In dieser
Situation kommt der Politik des Westens eine entscheidende Bedeutung
zu. Die bisherige Bilanz ist niederschmetternd. So richtig es war,
auf den Raub der Krim nicht mit militärischen Mitteln zu reagieren,
so falsch war die zähe diplomatische Zurückhaltung der EU und der
deutschen Bundesregierung. Das ist genau jener Ansatz, auf den Putin
gehofft und gezählt hatte.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten(at)mittelbayerische.de