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Beschleunigte Ebola-Ausbreitung erfordert globale Reaktion / Kinderhilfswerk Plan will gemeinsame Maßnahmen gegen Viruserkrankung

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(ots) - Das Kinderhilfswerk Plan fordert gemeinsame
internationale Anstrengungen, um die Ausbreitung der Ebola-Epidemie
zu stoppen und einem medizinischen Desaster zuvorzukommen. Die
Welt-Gesundheitsorganisation der Vereinten Nationen (WHO) stufte die
Länder Westafrikas in die höchste Sicherheitskategorie 3 ein. Plan
International setzt sich daher für sofortige global abgestimmte
Gegenmaßnahmen ein. Betroffene Regionen müssen besser kontrolliert
und so Ansteckungswege unterbrochen werden. Plan ist seit dem
Ebola-Ausbruch in Westafrika im Einsatz und unterstützt
Desinfektionsmaßnahmen sowie Aufklärungskampagnen, die die
Bevölkerung vor einer Infektion schützen sollen. Zusammen mit anderen
Organisationen sollen diese Maßnahmen ausgeweitet und besser
aufeinander abgestimmt werden. Nach den Ländern Guinea, Liberia und
Sierra Leone ist nun ein erster Ebola-Fall in Nigeria bekannt
geworden.

"Das Auftauchen des Virus' im bevölkerungsreichsten Land
Westafrikas muss überall die Alarmglocken schlagen lassen", sagt Dr.
Unni Krishnan, Katastrophenschutz-Experte bei Plan International.
"Ebola ist nicht mehr nur ein regionales Problem, das Virus ist zu
einer medizinischen Krise von weitreichendem Ausmaß geworden. Jetzt
muss die internationale Gemeinschaft dagegen vorgehen, ehe es zu spät
ist." Ãœber 670 Menschen starben inzwischen in den vier
Plan-Partnerländern an der viralen Infektionskrankheit. Das Virus
greift den Körper sowie das Immunsystem an und löst ein sogenanntes
hämorrhagisches Fieber aus, das zu starken, zum Teil inneren
Blutungen und Nierenversagen führt.

"Die von Ebola betroffenen Länder gehören zu den ärmsten der Welt
und ihre Gesundheitssysteme waren auch schon vor der Epidemie
schlecht aufgestellt", warnt Dr. Unni Krishnan. "Diese Staaten
benötigen nun dringend finanzielle und technische Unterstützung, um




katastrophale Folgen zu verhindern." Die Ebola-Ausbreitung wird durch
eine mangelhafte medizinische Ausstattung und den kleinen
Grenzverkehr zwischen den Ländern Afrikas begünstigt. Eine Kontrolle
der Demarkationslinien durch nicht medizinisch ausgebildetes Personal
bleibt eine Herausforderung.



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Datum: 29.07.2014 - 12:45 Uhr
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