(ots) - Markus Rehm fühlt sich durch die Analyse seiner
Prothese durch den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) unfair
behandelt. Das sagte der unterschenkelamputierte Weitspringer dem
Tagesspiegel (Donnerstags-Ausgabe). "Wenn der DLV uns Prothesenträger
und den ganzen paralympischen Sport so darstellt, dass wir alle nur
Vorteile haben durch die Prothesen, dann ist das einfach eine
Falschaussage", sagte Rehm. "Das ist einfach eine Unterstellung. Wenn
das aber die Aussage der Analyse ist, werde ich das sicher anfechten
und nicht akzeptieren." Der 25-Jährige kritisierte, der DLV habe die
Entscheidung über seine EM-Nominierung "über's Knie gebrochen" und
forderte eine ganzheitliche Analyse seines Sprungablaufs: "Für mich
ist die Untersuchung noch nicht zu Ende." Grundsätzlich ergebe sich
durch die Studie kein korrektes Bild. "Natürlich ist mein Sprung
effizient, aber nach meinen Nachteilen wird überhaupt nicht
geschaut", sagte Rehm. "Das finde ich schade und nicht korrekt."
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