(ots) - Zum 20. Todestag von Dr. Manfred Wörner am morgigen
13. August erklärt der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung und
ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pöttering:
"Manfred Wörner war einer der führenden westlichen
Sicherheitspolitiker seiner Zeit. Sein politisches Credo lautete "Für
Frieden in Freiheit". So setzte er sich in all seinen Funktionen -
insbesondere auch als Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des
Deutschen Bundestages, als Bundesverteidigungsminister und als
NATO-Generalsekretär - für ein politisch und militärisch starkes
westliches Bündnis ein, das Bedrohungen von Frieden und Freiheit
wirkungsvoll bekämpfen konnte. Es war seine feste Überzeugung, dass
Krieg und Gewalt verhindert werden können, wenn liberale
marktwirtschaftliche Demokratien stark und einig zusammenstehen.
Sein Eintreten für den NATO-Doppelbeschluss und die Erweiterung
der NATO nach dem Kalten Krieg ist klarer Ausdruck dieser
Überzeugung. Das gilt insbesondere für die bleibenden Verdienste, die
Wörner sich an der Spitze des Bündnisses erworben hat - in seiner
umsichtigen Begleitung der deutschen Wiedervereinigung und in der
weitsichtigen Neuausrichtung der Allianz auf eine neue Ära.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist Manfred Wörner nicht nur aufgrund
seiner Leistungen als Staatsmann und Politiker in Dankbarkeit
verbunden, sondern auch aufgrund seines Einsatzes für die Arbeit der
Stiftung. Er gehörte dem Vorstand der Konrad-Adenauer-Stiftung von
1968 bis 1994 an; von 1968-1972 als Geschäftsführender Vorsitzender,
von 1972-1988 als Stv. Vorsitzender und ab 1988 als
Vorstandsmitglied.
Im Gedenken an Manfred Wörner und seinen Einsatz für Frieden und
Freiheit schafft die Konrad-Adenauer-Stiftung das
"Manfred-Wörner-Stipendium für sicherheitspolitische Studien". Ab dem
Jahr 2015 werden ausgewählte Promotionsstudierende, deren
Forschungsarbeit sich auf Fragen der euro-atlantischen Stabilität und
der internationalen Sicherheit richtet, finanziell und ideell in
besonderer Weise gefördert. Dabei soll insbesondere berücksichtigt
werden, wie eine verstärkte Zusammenarbeit der Europäer und eine
größere Verantwortung der Europäischen Union das nordatlantische
Bündnis insgesamt festigen können."
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