(ots) - Wolfgang Ischinger mahnt eine schnelle Hilfe
für die kurdischen Streitkräfte im Nordirak an. Dies könne auch
Waffenlieferungen umfassen, falls nötig. "Dies ist nicht die Zeit für
eine tage- oder wochenlange Debatte. Dort sterben Menschen", sagte
der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz im
phoenix-Interview. "Auch Nichtstun kann moralisch verwerflich sein.
In diesem Augenblick sind wir gehalten, nicht nur humanitäre Hilfe zu
leisten, nicht nur den Versuch zu machen, die Vereinten Nationen, den
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hier endlich umfassend ins
Spiel zu bringen, sondern auch, wenn das sinnvoll ist, rasch und
eindeutig so zu helfen, dass die Kurden sich selber helfen können.
Und wenn das nötig ist, eben auch mit den dafür geeigneten Waffen."
Es gehe nicht darum, deutsche Bundeswehrsoldaten dorthin zu schicken.
Sondern es gehe darum, den Kurden die Möglichkeit zu geben, ihr
eigenes Leben zu schützen.
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