WAZ: Wer will noch zur Feuerwehr? Kommentar von Thomas Mader
(ots) - Den Feuerwehren ergeht es wie so vielen Betrieben im
Land: Sie erschrecken regelrecht vor dem geringen Niveau vieler
Bewerbungen. Nun gehört Klappern zum Handwerk und wir können davon
ausgehen, dass Ausbilder schon im alten Rom den Nachwuchs für den
Untergang des Abendlandes verantwortlich machten. (Vielleicht war ja
auch was dran.) Aber wenn die Hälfte der heutigen Bewerber am
Dreisatz scheitert, Legislative mit Exekutive verwechselt oder die
Seiten geometrischer Figuren nicht zählen kann, dann ist es
eigentlich an der Zeit, sich wieder mal Gedanken über unser
Schulsystem zu machen. Da die Feuerwehren (wie alle Betriebe) diesen
Hebel aber nicht in der Hand halten, haben sie nur zwei
Möglichkeiten: Sie konkurrieren um die guten Bewerber - oder sie
qualifizieren die Menschen. Beides ist teuer. Im ersten Fall muss man
werben - auch mit guten Arbeitsbedingungen und Gehältern, im zweiten
kostet es Zeit und Motivation. Aber es sollte eigentlich kein
unüberwindliches Problem sein für die Feuerwehr, ihre Stärken zu
stärken. Denn die Arbeit ist zwar hart, aber sie wird belohnt mit der
Gewissheit, jeden Tag sehr konkret Leben retten zu können.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 29.08.2014 - 19:17 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1101669
Anzahl Zeichen: 1446
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Wer will noch zur Feuerwehr? Kommentar von Thomas Mader"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...