(ots) - FDP fordert Deponiekonzept für Schutt aus
Atomkraftwerken
Landeschef Stefan Birkner: Lösungen innerhalb Niedersachsens
finden - Umweltminister Wenzel erwartet rund 2,5 Millionen Tonnen
Abfall
Osnabrück.- Die niedersächsische FDP hat Landesumweltminister
Stefan Wenzel (Grüne) aufgefordert, "schleunigst" ein Konzept für die
Lagerung von Abfällen aus dem Rückbau von Kernkraftwerken vorzulegen.
FDP-Landeschef Stefan Birkner sagte in einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag), es fehle in diesem Bundesland an
Deponiekapazitäten, um dort nicht strahlende Überreste von
Atommeilern wie etwa Bauschutt zu entsorgen. Umweltminister Wenzel
dürfe hier, so Birkner weiter, nicht nach dem St.-Florians-Prinzip
verfahren und eine Lagerung außerhalb Niedersachsens anstreben,
sondern müsse rechtzeitig Lösungen innerhalb des Landes finden. In
einer Anfrage von FDP-Abgeordneten hatte die Landesregierung zuvor
angegeben, insgesamt dürften beim Abbruch der drei stillgelegten
Atomkraftwerke Lingen, Stade und Unterweser sowie der noch aktiven
Meiler Emsland und Grohnde rund 2,5 Millionen Tonnen Abfall
anfallen. Dies mache gut 95 Prozent der Masse dieser Kernkraftwerke
aus; diese Mengen könnten aufgrund gar nicht oder kaum vorhandener
Strahlung konventionell beseitigt werden.
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