(ots) - Trotz sinkender Schülerzahlen wollen die NRW-Grünen
auch nach 2015 keine Lehrerstellen abbauen. "Wir setzen uns dafür
ein, dass die Demografiegewinne auch nach 2015 im Bildungssystem
bleiben", sagte Grünen-Landeschef Sven Lehmann der Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe). Die gestiegenen
Qualitätsanforderungen an Schulen wie kleinere Klassen, neue
Schulgründungen und der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und
ohne Behinderung ließen "wenig Raum für Stellenkürzungen", so Lehmann
weiter. Angesichts des gestiegenen Spardrucks in NRW müsse zwar der
Personalbereich im Landesetat seinen Beitrag leisten, es dürfe jedoch
nicht zu Stellenstreichungen "mit dem Rasenmäher" kommen.
In einer Nebenabrede zum Koalitionsvertrag 2012 hatten sich
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Finanzminister Norbert
Walter-Borjans (beide SPD) und Schulministerin Sylvia Löhrmann
(Grüne) darauf verständigt, bis einschließlich 2015 frei werdende
Ressourcen durch rückläufige Schülerzahlen zur Qualitätsverbesserung
und für bildungspolitische Innovationen einzusetzen. Nach Angaben des
NRW-Schulministeriums handelt es sich um rund 7700 Lehrkräfte, die
zur Senkung der Klassengrößen, zur Unterstützung von
Schulleitungsaufgaben oder zur Integration von behinderten Kindern in
Regelschulen (Inklusion) eingesetzt würden.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de