(ots) - In Deutschland sind 1,4 Millionen Menschen an
Demenz erkrankt. Da eine Heilung nicht möglich ist, gilt es, die
Lebensumstände der Betroffenen und ihrer Angehörigen zu verbessern
und möglichst für Entlastung zu sorgen. Mit diesem Anspruch wurde auf
Initiative der Bundesregierung vor knapp zwei Jahren die Allianz für
Menschen mit Demenz ins Leben gerufen, an der auch der Bundesverband
privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) beteiligt ist. Am 15.
September 2014 unterzeichneten die Mitglieder nun eine gemeinsam
entwickelte Agenda, die vom Leitbild der Inklusion, Selbstbestimmung
und Teilhabe geprägt ist.
"Wir haben heute ein wichtiges Etappenziel erreicht. Mit ihren
Unterschriften verpflichten sich alle Beteiligten zur Umsetzung der
jeweiligen Beiträge und können nun in die Realisierungsphase
eintreten", kommentiert bpa-Präsident Bernd Meurer die Bedeutung
anlässlich des feierlichen Aktes und der Unterzeichnung. "Aus Anlass
der Unterzeichnung werden wir bundesweit die Pflegeeinrichtungen mit
Vertragsmustern zur Verbesserung der ärztlichen und zahnärztlichen
Versorgung ausstatten."
Innerhalb der Allianz sollen die öffentlichen Stellen sowie
Verbände und Organisationen, die sich auf Bundes-, Landes- und
kommunaler Ebene für Menschen mit Demenz engagieren, zusammengeführt
werden. Netzwerke vor Ort werden von der Bundesregierung mit dem Ziel
unterstützt, bis 2016 bundesweit 500 lokale Bündnisse zu starten;
dabei erhält jede ausgewählte lokale Hilfevereinigung für die Dauer
von zwei Jahren 10.000 Euro im Rahmen einer Zuwendung.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa
20.000 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 20,6
Milliarden Euro.
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