Auch wenn die Meisterpflicht seit zehn Jahren im Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk abgeschafft ist, hatten sich junge Fliesenleger aus dem Umfeld von Halle (Saale) dazu entschlos-sen, den Sprung vom Gesellen zum Meister zu wagen. Schließlich gilt der Abschluss immer noch als höchstes Qualitätsmerkmal. Nach 18 Monaten zusätzlicher Ausbildung für die Teile 1 und 2 zum Meister, unterstützt durch Dozenten aus der Bauwirtschaft wie Roman Hentschel vom Bauchemiehersteller PCI Augsburg und der Handwerkskammer Halle, konnte am Samstag fünf Meis-terschülern offiziell zum Bestehen der Teile 1 und 2 der Meister-prüfung gratuliert werden.
(firmenpresse) - Ausbildung unter praxisnahen Bedingungen
Seit zehn Jahren ist Fliesen-, Platten- und Mosaikleger ein zulas-sungsfreier Beruf, d. h. jeder kann sich ohne besondere Vorkenntnisse und Ausbildung selbstständig machen. „Der Wegfall der Meisterpflicht bringt meiner Erfahrung nach einen zunehmenden Qualitätsverlust mit sich. Deshalb unterstützt PCI als Unternehmen gerne die Meisterklasse in Halle und mich in der Rolle des Dozenten“, erläutert Roman Hentschel, Anwendungstechniker bei PCI, selbst gelernter Fliesenleger und seit mehr als 20 Jahren Fliesenlegermeister. Hentschel übernahm innerhalb der Meisterausbildung 13 Unterrichtseinheiten zum Thema „Grundlagen für die Ansetz- und Verlegetechnik“. PCI stattete die Schüler mit den erforderlichen Produkten aus, so dass ein Arbeiten und Lernen im Bildungs- und Technologiezentrum unter praxisnahen Bedingungen gewährleistet war. Die zusätzliche Arbeit hat sich jetzt ausgezahlt: Alle sechs Meisterschüler bestanden die theoretischen Prüfungen im Teil 2, darüber hinaus konnten sie auch mit ihren praktischen Arbeiten im Teil 1 der Meisterprüfung überzeugen. Die Aufgabe bestand darin, einen Verkaufstresen in Viertelkreis-Form zu verfliesen – bei der besonderen Form des Objekts mussten sämtliche Fliesen radial angeschnitten und verlegt werden: eine Herausforde-rung.
Der Meistertitel als Qualitätsmerkmal
Seit dem Wegfall der Meisterpflicht sind die jungen Fliesenleger die erste Meisterklasse, die die Handwerkskammer Halle in diesem Beruf betreut und ausbildet. „Wir mussten die Prüfungen überarbeiten, da sich innerhalb der letzten zehn Jahre doch viel getan hat – meiner Meinung nach ein weiteres Indiz dafür, dass sich stetige Weiterbil-dung lohnt“, so Ulrike Teichmann, Fachbereichsleiterin Prüfungswe-sen der Handwerkskammer Halle. Tatsächlich beobachtet auch sie, dass von Meistern geführte Fachfirmen häufig die Arbeiten freier Fliesenleger nachbessern würden. „Qualität setzt sich eben durch“, so ihr Fazit. „Für die jetzt noch ausstehenden Vorbereitungen auf die Teile 3 und 4 der Meisterprüfung wünsche ich den erfolgreichen Prüflingen alles Gute.“
PCI Augsburg GmbH ist Teil des Unternehmensbereichs Bauchemie der BASF und führend im Bereich Fliesenverlegewerkstoffe für Fachbetriebe in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Unternehmen bietet außerdem Produktsysteme für Abdichtung, Betonschutz und instand-setzung sowie ein Komplettsortiment für den Bodenleger-Bereich an. PCI beschäftigt über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2013 einen Umsatz von über 200 Millionen Euro netto. Weitere Informationen zur PCI im Internet unter www.pci augsburg.de.
Sabine Knoll
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