(ots) - Die Frage, wann denn endlich die Bogestra in ihre
örtlichen Bestandteile aufgelöst wird, würde in Bochum, Gelsenkirchen
und Witten vielleicht ein paar Lacher provozieren (schließlich fährt
man unter dem Kürzel seit 1896 erfolgreich auf gemeinsamen Gleisen).
Ersetzt man dagegen in der Fragestellung Bogestra durch Via, muss die
Reaktion ganz anders ausfallen: Kopfschütteln darüber, dass sich die
Frage überhaupt ernsthaft stellt. Der Via-Verbund hat bereits in den
ersten drei Jahren seines Bestehens die Hälfte des Einsparziels bis
2020 realisiert. Personal wird bei Bedarf über die Stadtgrenzen
hinweg eingesetzt. Für Essen und Mülheim werden gerade 42 moderne
Niederflurbahnen angeschafft. Die Wartung der Fahrkartenautomaten für
die drei Städte wurde zentralisiert - alles kostensparend und längst
nicht ausgereizt. An den neueren Automaten gibt es ein
Schwarzfahrerticket, mit dem sofort seine Strafe bezahlen kann, wer
ohne Fahrschein erwischt wurde. Fehlt nur noch ein
Geisterfahrerticket für alle, die Via wieder abschaffen wollen.
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