(ots) - Gemeinsame Redaktion, getrennte Standorte: Das
Zusammenwachsen von N24 und der "Welt"-Medien unter dem Dach von Axel
Springer geht bisher nur langsam voran. Ab dem kommenden Jahr wird
zwar Chefredakteur Jan-Eric Peters die Inhalte aller Marken
verantworten, doch bis jetzt findet kaum Zusammenarbeit statt, wie
der "kressreport" (Erscheinungstermin: 19. September) in einer
Zwischenbilanz notiert.
Die Hoffnung auf einen so wichtigen gemeinsamen Standort ist
voraussichtlich auf Jahre nicht zu erfüllen. Es sei weiterhin das
Ziel, alle Mitarbeiter am Konzernsitz zu vereinen, sagte Sprecher
Tobias Fröhlich. Doch "aus organisatorischen Gründen" werde es bei
den beiden Standorten Potsdamer Platz und Rudi-Dutschke-Straße
bleiben. Konkret bedeutet das: Bis der geplante Neubau neben dem
alten Springer-Hochhaus steht, reicht der Platz nicht aus. Vom
"Welt"-Newsroom aus soll jedoch bald die Seite "n24.de" gesteuert
werden, um alle Digitalangebote unter ein Dach zu bekommen.
Bewegtbild soll hingegen am Potsdamer Platz produziert werden. Ob
das einen Umzug des gerade wachsenden "Welt"-Videoteams nach sich
zieht, ist noch nicht entschieden. Der von Axel Springer so begehrte
TV-Content des Nachrichtensenders wird in den "Welt"-Medien wenig
verwendet, weil die Fernsehinhalte häufig nicht passend für
Internetnutzer aufbereitet sind.
Für die Vereinheitlichung der Angebote wird ab Januar Jan-Eric
Peters sorgen, der dann als Chefredakteur über alle WeltN24-Kanäle
wacht. Wo für ihn noch Nachholbedarf besteht, wie es in der
Vermarktung aussieht und warum die Zusammenarbeit zwischen N24 und
"Welt" bislang nicht mehr als Markenpflege war, lesen Abonnenten
exklusiv in Ausgabe 17.14 des "kressreport", der am 19. September
erscheint.
Autor: Jens Twiehaus
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