(ots) - Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und
Roma, Romani Rose, hat die Änderung des Asylrechts durch den
Bundesrat kritisiert. "Es ist ein bisschen traurig, dass wir das
Gefühl haben, in dieser Sache Manövriermasse zu sein für
Kompromisse", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe).
"Die Leute, die in die genannten Staaten abgeschoben werden, werden
in die Perspektivlosigkeit abgeschoben. Es ist schlimm, dass man auf
der Grundlage eines humanen Asylrechts so mit Menschen verfährt, ohne
ihre Situation zu überprüfen." Der Bundesrat hatte einem Gesetz
zugestimmt, das Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina für
sicher erklärt, so dass Asylanträge von Menschen aus diesen Ländern
chancenlos sind. Roma sind dort Diskriminierungen ausgesetzt.
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