(ots) - Auch wenn Schock, Scham und Angst viele Frauen
nach einer Vergewaltigung lähmen, sollten sie Hilfe suchen und
annehmen. Am Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" des Bundesamtes für
Familie unter 0800/116016 erhalten Betroffene rund um die Uhr
Informationen, was nun nötig ist und an wen sie sich in ihrem Wohnort
wenden können. Eine zeitnahe medizinische Untersuchung ist wichtig,
um Verletzungen zu versorgen und zu dokumentieren - auch wenn die
Betroffene noch nicht entschieden hat, ob sie die Polizei einschalten
will. Am besten werden die Spuren einer Vergewaltigung von
Rechtsmedizinern erkannt und dokumentiert. "Die Rechtsmedizin ist auf
das Erkennen von Gewalt und die Beweissicherung spezialisiert. Wir
sind die Fachärzte dafür", sagt Kathrin Yen, Leiterin der
Gewaltambulanz am Institut für Rechtsmedizin Heidelberg, in der
"Apotheken Umschau". Der direkte Weg zur Rechtsmedizin ist allerdings
nicht überall in Deutschland möglich. An anderen Orten übernehmen
speziell ausgebildete Gynäkologen in Krankenhäusern die Aufgaben -
auch darüber informiert das Hilfetelefon.
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