(ots) - Der Rat der Evangelischen Kirche (EKD) drängt auf
ein gemeinsames Vorgehen der internationalen Staatengemeinschaft in
den vom IS-Terror bedrohten Regionen. Hierzu heißt es in der
Stellungnahme der EKD:
"Allein im Nordirak sind über eine Million Menschen auf der
Flucht. Niemand weiß bisher, wie sie im kommenden Winter
menschenwürdig untergebracht werden können." (...) "Auch wenn die
irakische Regierung die internationale Gemeinschaft um Unterstützung
gebeten hat und daher ein Mandat des UN-Sicherheitsrates
völkerrechtlich nicht zwingend notwendig ist, würde der Einsatz
rechtserhaltender Gewalt durch einen Beschluss des
UN-Sicherheitsrates doch entscheidend an Legitimität gewinnen. Ein
Mandat muss eingebettet sein in ein umfassendes politisches Konzept,
das andere, besonders nicht-militärische Maßnahmen einbezieht, die
Ziele der Maßnahmen klar definiert und kurzfristig auf den Schutz der
bedrohten Bevölkerungsgruppen, mittel- und langfristig aber auf den
Aufbau funktionsfähiger staatlicher und zivilgesellschaftlicher
Strukturen ausgerichtet ist."
Den Text der friedensethischen Stellungnahme der EKD finden Sie in
Anlage zu dieser Pressemitteilung sowie im Netz unter
http://www.ekd.de/download/friedensethik.pdf
Hannover, 24. September 2014
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt
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