(ots) - Durch ihr beherztes Engagement für Bildungschancen
von Mädchen erlangte Malala Yousafzai Berühmtheit. Nun wird die junge
Frau aus Pakistan mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Die Auszeichnung
fällt zusammen mit dem morgigen Welt-Mädchentag, der auf Initiative
von Plan International von den Vereinten Nationen (UN) ausgerufen
wurde. Der Welt-Mädchentag erinnert an die Diskriminierung und
Benachteiligung von Mädchen weltweit und fordert mehr Einsatz für
ihre Rechte - unter anderem für das Recht auf Bildung. Im Oktober
2012 hatten Taliban-Kämpfer auf Malala geschossen, weil sie für sich
und ihre Mitschülerinnen den weiteren Schulbesuch durchsetzen wollte.
"Malalas Schicksal brachte die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit
auf die Verhältnisse in dieser Welt", sagt Maike Röttger, Vorsitzende
der Geschäftsführung von Plan International Deutschland. "Mädchen
verdienen mehr Gerechtigkeit und Malalas mutiger Einsatz, dafür
aufzustehen und verbriefte Rechte selbst einzufordern, sollte ein
Ansporn sein. Auch die Auszeichnung des indischen Kinderrechtlers
Kailash Satyarthi hat große Bedeutung - Kinder dürfen nicht weiter
ausgebeutet werden. Es muss eine Selbstverständlichkeit sein, dass
Mädchen wie Jungen überall auf der Welt zur Schule gehen und
geschützt aufwachsen können. Das unterstützt Plan International in
seiner Projektarbeit."
Malala Yousafzai hatte im Sommer 2012 die Aktion "Raise your Hand"
von Plan International unterstützt, mit der sich das Kinderhilfswerk
für das Recht auf Bildung für Mädchen einsetzt. Insgesamt haben 2,3
Millionen Menschen symbolisch ihre Hände gehoben und damit ein
starkes Zeichen gesetzt. Die Aktion unterstützt Plans Kampagne
Because I am a Girl, mit der das Kinderhilfswerk sich für die Belange
von Mädchen einsetzt.
"Ich freue mich sehr für dieses mutige und willensstarke Mädchen",
sagt die neue Because I am a Girl-Botschafterin Toni Garrn. "Ãœber
Malala weiß ich, dass sie immer große Unterstützung von ihrem Vater
erfahren hat - Unterstützung von ihren Vätern wünsche ich mir für
viele andere Mädchen auch. Bei meinem Besuch in West-Afrika habe ich
gesehen, dass es sehr wichtig ist, auch die Jungen und Männer davon
zu überzeugen, dass Mädchen gleichberechtigt aufwachsen und Zugang zu
Bildung haben. Denn ein gebildetes Mädchen hat die besseren
Zukunftschancen - und mit ihr die ganze Familie.
Ziel der Plan-Kampagne Because I am a Girl ist es, vier Millionen
Mädchen direkten Zugang zu Bildung zu ermöglichen und
Gleichberechtigung für 40 Millionen Mädchen und Jungen zu erreichen.
Von Gesetzesänderungen und einem Politikwandel sollen 400 Millionen
Mädchen und Jungen profitieren.
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