Um die Recyclingquote in der EU zu erhöhen, müssen Deponierung und Müllverbrennung zugunsten des stofflichen Recyclings drastisch reduziert werden. Dazu braucht es fairen Wettbewerb bei der Sammlung von Wertstoffen.
(firmenpresse) - Im September trafen sich Vertreter der Recyclingbranche, angrenzender Wirtschaftsbereiche und der Politik bei der Jahrestagung des bvse – Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. in Aachen. Im Vordergrund des Branchentreffens standen Auswirkungen von EU- und Wettbewerbspolitik auf die Kreislaufwirtschaft. In dem Bericht von bvseTV wird deutlich: Wer mehr Recycling will, muss für fairen Wettbewerb sorgen.
Die EU-Kommission will bis 2030 eine Recyclingquote von 70% erreichen. Dazu kündigte Dr. Karl Falkenberg, Generaldirektor der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission, an, die Deponierung von Abfällen langfristig zu beenden und der Müllverbrennung enge Grenzen zu stecken. bvse-Präsident Bernhard Reiling begrüßte das Ziel der EU. Statt wachsender Verbrennungskapazitäten brauche es mehr stoffliches Recycling. Die Voraussetzung dafür seien funktionierende private Sammelstrukturen ohne Monopole für Kommunen oder Konzerne.
Auch nach Auffassung von Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, sorgt Wettbewerb im Entsorgungsbereich für positive Effekte. Dennoch sei in der Politik ein Trend zur Kommunalisierung zu erkennen. bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock forderte daher, im angekündigten Wertstoffgesetz faire Wettbewerbsbedingungen für den Mittelstand zu verankern, damit dieser seinen Beitrag zur Wertschöpfung weiter leisten kann.
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