(ots) - Der Vorstoß zu einer Wiedereinführung von
Studiengebühren trifft bei Uni-Rektoren in NRW auf Sympathie. "Eine
angemessene und sozial gerechte Beteiligung der Studierenden an der
Studienfinanzierung ist sinnvoll", sagte die Vorsitzende der
Landesrektorenkonferenz und Rektorin der TU Dortmund, Ursula Gather,
der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). Gather
plädiert dabei für "nachgelagerte Studiengebühren", die erst nach dem
Studium gezahlt werden. So würde niemand von einem Studium
abgehalten.
Zuvor hatte die bundesweite Vertretung der deutschen
Hochschul-Chefs (HRK) eine Neuauflage der Studiengebühren gefordert.
Seit 2007 hatten sieben Bundesländer Gebühren in Höhe von zumeist 500
Euro pro Semester eingeführt, doch nach heftigen Protesten nach und
nach wieder abgeschafft - zuletzt in diesem Jahr Niedersachsen.
In NRW nahmen die Hochschulen rund 250 Millionen Euro im Jahr aus
Studiengebühren ein. Seit dem Wintersemester 2011/12 ist das Studium
wieder gebührenfrei. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD)
verteidigt die Entscheidung der rot-grünen Landesregierung. "Die
Abschaffung der Gebühren ist ein Schritt hin zu mehr sozialer
Gerechtigkeit."
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