(ots) - Ob Beratung beim Katastrophenschutz, Aufbau eines
Frühwarnsystems oder Unterstützung beim Wiederaufbau: Nach dem
Tsunami, der sich am 26. Dezember 2004 in Südostasien ereignete,
leistete die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
(GIZ) GmbH umfangreiche Unterstützung in den betroffenen Ländern.
Auch heute noch kann man sich anschauen, was damals angestoßen wurde.
Zu den folgenden Themen organisieren wir Ihnen gerne Besuche vor Ort
und vermitteln Experten und Gesprächspartner:
In Indonesien unterstützte die GIZ zwischen 2005 und 2014 im
Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und
des Geoforschungsinstituts Potsdam (GFZ) beim Aufbau eines modernen
Tsunamifrühwarnsystems. Die Experten der GIZ übten mit den Gemeinden
vor Ort den Ernstfall, klärten Fragen wie: Wie geht man mit einer
Tsunamiwarnung um? Wer trifft die Entscheidungen? Wie wird evakuiert?
Auch beim Wiederaufbau war die GIZ beteiligt. Der indonesischen
Wirtschaft fehlten damals Fachkräfte, aber viele Berufsschulen waren
zerstört und es fehlte an qualifizierten Lehrern. Im Auftrag des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ) unterstützte die GIZ die Lehrerausbildung. Mit Erfolg: Im
besonders schwer vom Tsunami betroffenen Banda Aceh bilden heute
beispielsweise drei Berufsschulen 2300 Schüler in 23 Berufen aus,
darunter Kfz-Mechaniker, Hotelfachleute und Grafikdesigner.
Auch in Thailand beriet die GIZ zwischen 2005 und 2006 im Auftrag
des BMZ die thailändische Katastrophenschutzbehörde beim Aufbau eines
Katastrophenschutzsystems. In enger Zusammenarbeit mit der
Bevölkerung entstanden unter anderem Evakuierungs- und
Notversorgungspläne. Mithilfe der von der GIZ zudem verfassten
Lehrmaterialien wurden Trainer ausgebildet, die ihr Wissen in die
Provinzen trugen. Allein im Jahr 2014 hat die
Katastrophenschutzbehörde die Bevölkerung in 780 Dörfern ausgebildet.
In Sri Lanka unterstützte die GIZ im Auftrag des BMZ seit 2004
Kleinunternehmer mit Mikrokrediten, darunter diejenigen, die durch
den Tsunami alles verloren hatten. So konnte sich auch Kathiravel
Thavayohanathan, ein Bauer aus der Nähe von Point Pedro, eine neue
Existenz als Schweißer aufbauen. Sein Land hatte der Tsunami
weggespült. Was als Familienunternehmen begann, ist heute ein Betrieb
mit sechs Angestellten. Das Unternehmen stellt unter anderem Gitter,
Tore und Dachstühle her.
Sollten Sie Interesse an einem Projektbesuch sowie Kontakten zu
Experten und Ansprechpartnern vor Ort haben, wenden Sie sich bitte an
die GIZ-Pressestelle (presse(at)giz.de, +49 6196 79-4466).
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die
Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige
Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt
dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven
entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.
Kontakt:
Alexander Köcher
T +49 6196 79-4466
E presse(at)giz.de