(ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband begrüßt die
Vorschläge aus der Unions-Fraktion für eine Reform von Hartz IV. Der
Verband sieht in den vorgeschlagenen Maßnahmen einen durchgreifenden
Richtungswechsel in der Politik für Langzeitarbeitslose. Der
Paritätische fordert die Bundesregierung auf, die Vorschläge
aufzugreifen.
"Statt eines hartherzigen Sanktionismus, der sowieso nichts
bringt, erleben wir seit langem endlich mal wieder einen politischen
Vorstoß zur Unterstützung der Menschen", so Ulrich Schneider,
Hauptgeschäftsführer des Paritätischen. Sowohl die vorgeschlagene
Einführung von Anreizsystemen statt Strafen als auch die Schaffung
von Arbeitsplätzen in Sozialbetrieben könnten einen Durchbruch in der
Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit darstellen. Nach zehnjährigem
Stillstand könnte es endlich gelingen, einer großen Zahl der derzeit
über 1 Million Langzeitarbeitslosen echte Perspektiven zu eröffnen.
"Es kommt darauf an, statt sinnloser Scheinbeschäftigung echte
sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze im realen Arbeitsleben
anzubieten. Diesem Grundsatz werden die Unions-Vorschläge gerecht",
so Ulrich Schneider. Der Verband weist jedoch darauf hin, dass
dringend auch Hilfen für diejenigen vorgehalten werden müssen, die
ihren Alltag noch nicht alleine bewältigen können. "Ich appelliere an
die Koalitionsfraktionen, dieses überfällige Maßnahmenpaket dringend
in den aktuellen Haushaltsberatungen zu berücksichtigen", so
Schneider.
Der Verband reagiert damit auf die heutige Berichterstattung in
der FAZ.
Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, Tel. 030/24636-305, E-Mail: pr(at)paritaet.org