Die neuen Geldgeschenke der japanischen Notenbank, hat der DAX trotz Problemen im Xetra-Handel, wohlwollend aufgenommen.
(firmenpresse) - Obwohl nach der großen GAP-Eröffnung bei 9.283 Punkten nicht mehr viel kam, konnte der DAX das Niveau verteidigen und am Ende mit +2,3% bei 9.326 Punkten ins Wochenende gehen. Rückenwind kam am Nachmittag wieder einmal von den US-Indizes die durchweg auf neuen Rekordhoch ins Wochenende gingen. Der Dow-Jones gewann 1,13 Prozent auf einen neuen Rekordschluss bei 17.390,52 Punkten. Der S&P-500 kletterte um 1,17 Prozent und ging bei 2018,05 Punkten ebenfalls auf einem Schlussrekord aus dem Handel. Die Nasdaq rückte um 1,4 Prozent auf 4630 Punkte vor. Im Wochenvergleich verbesserte sich der Dow um 3,4 Prozent, der S&P um 2,7 Prozent und der Nasdaq-Index um 3,3 Prozent. Doch die ersten Experten äußern sich kritisch zur aktuellen Entwicklung. "Die jüngste Erholung steht auf schwachem Fundament. Die zunehmende Sorglosigkeit, besonders der US-Anleger, birgt daher beachtliche Kursrisiken", hört man jetzt schon wieder. Wie es um die deutsche Wirtschaft steht wird man diese Woche erfahren. Gleich 8 Unternehmen aus dem DAX werden ihre Quartalsberichte präsentieren. Am Dienstag BMW, Continental, Fresenius Medical Care und Fresenius SE. Am Donnerstag steht dann mit Adidas, Beiersdorf, Commerzbank, Deutsche Telekom, HeidelbergCement, Lanxess, Münchener Rück und Siemens ein echter Großkampftag an. Ruhiger wird es wieder am Freitag, wenn aus der ersten Börsenreihe nur die Zahlen der Allianz auf der Agenda stehen. Das kann also wieder eine turbulente Woche werden.
Charttechnischer Ausblick: Mit Blick auf den Monatschart kann man sagen, dass im DAX wieder einmal das Schlimmste verhindert wurde. Eine Kerze mit einem langen Docht signalisiert wieder einen "Hammer" der mit einer positiven Kerze im November für eine klassische Umkehrformation sorgen würde. Dass Pullback auf 8.151 Punkten, kann zunächst in die Schublade gelegt werden. Da müssten jetzt schon gravierende Ereignisse einsetzen, um diese Marke noch zu erreichen. Der Tageschart zeigt uns, dass der DAX das 61,8%-Fibonacci-Retracement und die EMA-200-Linie erreicht hat. Kann der DAX seine Erholung fortsetzen, ist die SMA-200-Linie und das 76,40%-Fibonacci-Retracement bei 9.510 und 9.534 Punkten die nächste Zielzone. Darüber wäre der Bereich 9.774-9.891 Punkte noch zu nennen. Anhand der Measured-Move-Methode, wäre das Aufwärtspotenzial im DAX eigentlich ausgereizt. Im Stundenchart hat der DAX das Kursziel der inversen SKS-Formation bei ca. 9.400 Punkten fast erreicht. Anhand des Preisvolumens wäre sogar Platz bis 9.500 Punkte, wo auch die obere Kante des derzeitigen Aufwärtstrends zu finden ist.
Fazit: Man muss es ganz offen und ehrlich sagen, außer die stark überkaufte Verfassung des DAX, spricht eigentlich recht wenig für einen größeren Rücksetzer. Unerwartete Hiobsbotschaften oder andere Ereignisse ausgeschlossen. Die US-Indizes haben neue Allzeithochs erreicht. Der DAX hinkt noch hinterher, aber er wird sich diesem Trend nicht entziehen können. Die negativen Gedanken oder Konjunktursorgen in Europa sind wie weggeblasen, denn man will jetzt die Jahresendrallye. Anleger die immer noch auf einen Crash setzen, werden wohl oder übel erkennen müssen, dass der Crash zunächst abgesagt wurde. Es werden vermehrt Eindeckungen stattfinden und jeder der nach dem Verkaufssignal unter 8.900 Punkten das Weite gesucht hat, wird wohl wieder zurück in den Markt müssen. Doch der November hat auch seine Tücken. Denn schon öfters wurden erst im November die Tiefs generiert, bevor der DAX zur Jahresendrallye ansetzte. 2012 wurde das Tief am 16.11. markiert. 2011 war es der 25.11 und 2009 war es der 03.11. Nach der Rally von 972 Punkten wäre zumindest kurzfristig wieder einmal eine mehrtägige Konsolidierung möglich, zumal auch das GAP bei 9.146 Punkten auf Tagesbasis und bei 9.121 Punkten auf Stundenbasis geschlossen werden müssten. Vielleicht ergibt sich sogar noch etwas mehr auf dem Weg nach unten, wenn auch die US-Märkte ihre Rallye wieder konsolidieren.
Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
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