In der ersten Handelsstunde sah es im DAX noch recht gut aus. Nach einem Tief bei 9.230 Punkten stieg der DAX innerhalb von 35 Minuten auf 9.317 Punkten.
(firmenpresse) - Ab diesem Zeitpunkt ging es aber kontinuierlich abwärts, sodass am Ende ein Verlust von 0,9% bei 9.166 Punkten verbucht werden musste. In den USA enttäuschten die Exportdaten und die Angst vor einer schwachen Weltkonjunktur trübte etwas die Stimmung. Zudem gab es gestern Wahlen wo Barack Obama eine Wahlschlappe hinnehmen musste. Somit haben die Republikaner die Mehrheit im US-Kongress und im Senat. Barack Obama muss also gegen eine Mehrheit in beiden Häusern des US-Kongress regieren. Der Dow Jones konnte aber trotzdem noch ein Plus von 0,1% bei 17.383 Punkten in den Feierabend retten. Der S&P-500-Index fiel um 0,28 Prozent auf 2012,09 Punkte. Die Nasdaq verlor 0,33 Prozent und schloss bei 4623 Punkten. Die Vorgaben aus Asien sind gemischt. Der Nikkei gewinnt 0,8% auf 16.989 Punkten und der Hang-Seng verliert 0,6% auf 23.709 Punkten.
Charttechnischer Ausblick: Der Kursrutsch gegen Ende des Handels hat im DAX dazu geführt, dass auf Tagesbasis das GAP bei 9.146 Punkten nahezu geschlossen wurde. Auf Stundenbasis fehlten jedoch noch 27 Punkte. Da der DAX heute Morgen schon wieder deutlich höher steht, rücken nun die Widerstände bei 9.300-9.317 und 9.343 Punkten in Fokus. Über 9.343 Punkten dürfte sich die Erholung bis 9.369-9.454 und 9.500 bis 9.520 Punkte fortsetzen. Hier wartet das nächste stärkere Widerstandscluster aus SMA-200-Linie und 76,40%-Fibonacci-Retracement auf Tagesbasis. Bärisch wird es nun erst wieder unter dem gestrigen Tief bei 9.148 Punkten, womit wieder Kurse von 9.100 und 8.854 Punkten möglich wären.
Fazit: Der DAX wird heute schon wieder mit einem Up-GAP in den Tag starten was daran liegt, dass die US-Märkte weiter mit Stärke glänzen können. Denn die Futures sind schon wieder 0,3% im Plus. Solange die US-Märkte keine Schwäche zeigen, wird auch der DAX keine nachhaltige Korrektur vollziehen. Vorbörslich gab es auch schon wieder eine Menge Zahlen, wo die Hannover Rück, ElringKlinger, Kion, Brenntag, Kuka und Kontron die Erwartungen übertreffen konnten. Die Erwartungen verfehlt haben, Axel Springer und die Norma Group. Gestern gab es auch noch eine Gewinnwarnung von Gerry Weber und Delticom.
Den Datenkalender dominieren heute die die Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungsgewerbes aus der Eurozone, Großbritannien und den USA. Das Augenmerk liegt am Vormittag vor allem auf den Veröffentlichungen in Spanien und Italien. Die Hoffnungen sind hier allerdings nicht besonders groß. Insofern dürften die Wachstumsperspektiven der gesamten Eurozone weiterhin als getrübt bezeichnet werden.
Daneben wird der ADP-Report aus den USA einen wichtigen Hinweis auf die Arbeitsmarktentwicklung im abgelaufenen Monat liefern. Am Freitag kommt ja noch der große Arbeitsmarktbericht, der die Zinserhöhungsangst wieder steigern lassen könnte. Denn es wird mit guten Zahlen gerechnet.
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