Wissen Sie, welche gesetzlichen Anforderungen Sie im Unternehmen in Punkto Datenschutz erfüllen müssen? Können Sie sicher sagen, dass Sie alles korrekt umsetzen? Benötigen Sie einen Datenschutzbeauftragten im Unternehmen? Diese Fragen stellen sich viele Unternehmen – Datenschutzexperte Dirk Munker informierte gestern umfassend bei einem Vortrag im Umweltcluster Bayern.
(firmenpresse) - Schreckensmeldungen über Daten-Diebstahl und ungeschützten Zugang zu sensiblen Daten sind häufig in der Presse. Oft wird aus Unwissenheit oder Sorglosigkeit vergessen, Daten richtig zu sichern bzw. zu schützen. Egal ob Leitz-Ordner im Schrank, E-Mailverkehr, digitale Datenspeicherung oder Webseite - Datenschutz wird (zu) oft vernachlässigt. Gerade durch die moderne Technik steigt das Gefährdungspotenzial: Unternehmen müssen sich im Klaren sein, dass Daten jederzeit verfügbar sind und ein Erstellen von Profilen und Querverbindungen leicht möglich ist. Bei Nichtbeachtung von Datenschutzregelungen droht im Ernstfall ein Bußgeld von bis zu 300.000 €. Viele Unternehmen sind sich jedoch unsicher, was den Datenschutz angeht.
Der Datenschutz-Experte Dirk Munker erläuterte in einem Vortrag beim Umweltcluster, was es zu beachten gilt und wo oft Fallstricke lauern. Besonders bei personenbezogenen Daten ist Vorsicht geboten – sie dürfen ausschließlich für den Zweck verwendet werden, zu dem sie ursprünglich erhoben wurden und müssen besonders geschützt werden. Und zwar nicht nur vor unberechtigtem Zugriff von außen (z.B. durch Einbruch oder virtuellen Daten-Diebstahl), sondern auch innerhalb des Unternehmens. Hier ist es wichtig festzulegen, wer zu welchen Daten Zugang haben darf, sowie wann und wie der Zugriff erfolgt.
Mitarbeitern muss beispielsweise klar sein, dass ein E-Mailverteiler nicht weitergegeben werden darf oder dass beim Ausscheiden aus dem Unternehmen keine Daten kopiert oder Unterlagen mitgenommen werden dürfen. Insgesamt müssen Mitarbeiter unbedingt bezüglich des Datenschutzes sensibilisiert werden, denn oft landen Briefe mit Anschrift und Kontodaten, vertrauliche Akten oder Verteilerlisten in der öffentlich zugänglichen Papiertonne statt im Aktenvernichter oder in einem versiegelten Papiercontainer. Auch bei Dienstreisen ist Vorsicht geboten: schnell hört bei einem Telefonat im Zug das ganze Abteil Kundennamen, Termine, Telefonnummern oder Projektinformationen inklusive finanzieller Rahmendaten.
Ein externer Datenschutzbeauftragter kann hier helfen, Mitarbeiter zu schulen und im Unternehmen entsprechende Vorkehrungen zum Schutz der Daten zu treffen. Aber auch im Unternehmen selbst kann ein Mitarbeiter zum Datenschutzbeauftragten werden und so Unternehmensleitung und Kollegen beim Thema Datenschutz unterstützen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erkennen, dass Datenschutz nicht nur eine lästige Pflicht ist, sondern auch Vorteile für Unternehmen bietet. Er fördert klare Arbeitsanweisungen, bringt Image- und Vertrauensgewinn nach innen und außen und dient zur Schadensprävention.
Der Umweltcluster Bayern ist das Netzwerk der bayerischen Umweltwirtschaft und Wissenschaft. Die Arbeit des Netzwerks zielt auf die Stärkung und den Ausbau der Umwelttechnologie in Bayern durch Vernetzung, Information und Verstärkung der Kooperation. Der Umweltcluster Bayern bündelt die bayerischen Kompetenzen in den Bereichen Trinkwasser- und Abwasseraufbereitung, Abfall & Recycling, Alternative Energiegewinnung - insbesondere Energie aus Abfällen und Biomasse - , Luftreinhaltung, Ressourceneffizienz, Stoffstrommanagement. Weitere Informationen: www.umweltcluster.net
Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V.
Presse: Dr. Barbara Giehmann
Am Mittleren Moos 48
86167 Augsburg
Tel.: +49 821 455798-20
Fax: +49 821 455798-10
E-Mail: barbara.giehmann(at)umweltcluster.net
www.umweltcluster.net
Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V.
Presse: Dr. Barbara Giehmann
Am Mittleren Moos 48
86167 Augsburg
Tel.: +49 821 455798-20
Fax: +49 821 455798-10
E-Mail: barbara.giehmann(at)umweltcluster.net
www.umweltcluster.net