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Wer den politischen Vorgaben folgt, wird an den Pranger gestellt? / bpa kritisiert "Report Mainz"-Berichtüber Ambulantisierung

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(ots) - Wenn Pflegeheimbetreiber das in die Tat umsetzen,
was die Politik anstrebt, werden sie nach Ansicht von Bernd Meurer,
Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V.
(bpa), öffentlich diskreditiert. In einem Beitrag der gestrigen
Ausgabe des Politikmagazins "Report Mainz" berichtete
SeniVita-Geschäftsführer Horst Wiesent über sein Konzept der
"Altenpflege 5.0". Dieses beruht auf der Umwandlung von stationärer
in ambulante Versorgung, worin Wiesent bessere Möglichkeiten zur
individuellen Gestaltung von Pflegeleistungen sieht. Zudem eröffnen
sich den Pflegebedürftigen seiner Ansicht nach mehr Möglichkeiten,
selbstbestimmt zu leben.

"Die Politik will mit den Leistungen der Pflegeversicherung auch
Anreize für die künftige Infrastruktur geben. Es ist billige Polemik,
wenn anschließend medienwirksam angeprangert wird, dass Unternehmen
die politischen Vorgaben nutzen. Innovative Unternehmen - egal ob als
gemeinnütziger oder privater Anbieter - wurden für ihre Weitsicht
mehrfach ausgezeichnet", so Meurer, der betont, dass die Ursachen für
die angebliche Belastung der Krankenversicherung nicht in einem neuen
Modell, sondern schlicht in der systematischen Ungleichbehandlung
lägen: Heimbewohner zahlen zwar Krankenkassenbeiträge, der Anspruch
auf Leistungen der Behandlungspflege wird ihnen aber verwehrt. Damit
sind diese schlechtergestellt als alle anderen Versicherten der
Krankenversicherung.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa




tragen die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa
20.000 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 20,6
Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer,
Tel.030-30878860


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Datum: 05.11.2014 - 15:30 Uhr
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