(ots) - Die Landesgruppe Sachsen-Anhalt des
Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) und der
Landesverband Hauskrankenpflege Sachsen-Anhalt e. V. (LVHKP) konnte
in den Rahmenvertragsverhandlungen mit der AOK Sachsen-Anhalt und der
IKK gesund plus im Rahmen der Sicherstellung der Versorgung von
Patienten mit häuslicher Krankenpflege durch private Pflegedienste
trotz einer schwierigen Ausgangslage Erfolge erzielen. Die
Bedingungen gestalteten sich schwierig, da die beiden kleinen
Verbände Bundesarbeitsgemeinschaft Hauskrankenpflege (BAH) sowie der
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB) vorab andere
Verträge abgeschlossen hatten. Dadurch erwiesen sie den
Pflegediensten in Sachsen-Anhalt einen Bärendienst, und auch
Erwartungen dieser Verbände an Mitgliedergewinnung wurden nicht
erfüllt.
"Eine leistungsgerechte Vergütung und damit ausreichend Zeit zur
Leistungserbringung war in der Folge nur bedingt zu erzielen. Vorteil
für Patienten und Pflegedienste ist, dass jetzt die Krankenpflege von
der Krankenkasse auch übernommen wird, wenn die ärztliche Verordnung
später eingereicht wird. Zudem sind die Leistungsnachweise der AOK
Sachsen-Anhalt zukünftig nur noch auf Anforderung vorzulegen. Damit
wird der bürokratische Aufwand bei den Pflegediensten verringert, und
es bleibt mehr Zeit für unsere Kunden", sagen Stephan Richter,
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der bpa-Landesgruppe
Sachsen-Anhalt, und Torsten Schneppe, Vorstandsvorsitzender des
Landesverband Hauskrankenpflege Sachsen-Anhalt e. V.
Weiterhin ist zukünftig der Einsatz von zusätzlichen Pflegekräften
für einzelne Leistungen der Behandlungspflege - beispielsweise das
An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen - möglich. Richter ist
sich sicher: "Damit wird der Druck auf die Pflegedienste durch die
schlechte Fachkraftsituation verringert." Schneppe ergänzt, so sei
die Versorgung der Patienten sichergestellt.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon über
300 in Sachsen-Anhalt, die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für
circa 260.000 Arbeitsplätze und 20.000 Ausbildungsplätze. Das
investierte Kapital liegt bei etwa 20,6 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Annette Schmidt und Daniel Heyer, Landesbeauftragte
des bpa, Tel.: 0391-24 35 86 30; Anja Bormann, Geschäftsführerin
Landesverband Hauskrankenpflege Sachsen-Anhalt e.V., Tel.: 0391-252
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