(ots) -
- Etwa jeder zehnte in Ostdeutschland investierte Euro stammt aus
KfW-Mitteln
- Schwerpunkt auf Unternehmens- und Gründungsförderung sowie
Wohnraumsanierung und Umweltinvestitionen
- KfW-Vorstandsvorsitzender Schröder: "Aufbau Ost ist großartige
gemeinsame Leistung der Menschen in ganz Deutschland"
Vor 25 Jahren fiel die Berliner Mauer - und für die KfW in
Frankfurt wurde ihr Gründungsname "Kreditanstalt für Wiederaufbau"
erneut zum Programm: Bereits eine Woche nach der Grenzöffnung
entstanden bei der Förderbank erste Konzepte zur grundlegenden
Modernisierung der DDR, in kürzester Zeit wurde ein einzigartiges
Wiederaufbauprogramm gestartet. Ein Vierteljahrhundert nach der Wende
kann die KfW eine positive Bilanz ziehen: Städte, Infrastruktur und
Umwelt in Ostdeutschland sind saniert, ein gesunder Mittelstand hat
sich etabliert. Die KfW hat dazu einen großen Beitrag geleistet. Rund
185 Mrd. EUR sind seit 1989 vor allem in Form zinsgünstiger
Förderkredite in die Neuen Länder geflossen.
"25 Jahre nach dem Mauerfall können alle Menschen in Deutschland
auf eine großartige gemeinsame Leistung blicken", sagt Dr. Ulrich
Schröder, Vorstandsvorsitzender der KfW. "Wir sind stolz, dass die
KfW einen nicht unerheblichen Beitrag zum Erfolg des Aufbaus Ost
beitragen konnten. Etwa jeder zehnte Euro, der seit 1989 in den Neuen
Ländern investiert wurde, kam von der KfW."
Der größte Teil der KfW-Mittel floss in die Förderung von Gründern
und Unternehmen in Ostdeutschland. Insgesamt 100 Mrd. EUR stellte die
Förderbank binnen 25 Jahren hierfür bereit, rund 29 Mrd. davon
speziell für betriebliche Umweltinvestitionen. In der DDR hatte es
kaum Privatunternehmen gegeben, aber seit 1989 entstanden in den
Neuen Ländern Zahntausende Handwerksbetriebe, Händler,
Dienstleistungsunternehmen und gewerbliche Mittelständler, Millionen
Arbeitsplätze wurden geschaffen bzw. gesichert.
Der zweite Förderschwerpunkt der KfW in Ostdeutschland lag auf der
Modernisierung und Sanierung des vorhandenen Wohnraums. Rund 4,9
Millionen Wohneinheiten wurden mit KfW-Mitteln instand gesetzt -
deutlich mehr als jede zweite Wohnung in den Neuen Ländern. Insgesamt
flossen in den vergangenen 25 Jahren hierfür Förderkredite in Höhe
von 64 Milliarden EUR. Durch diese KfW-Finanzierungen konnte z. B.
die desolate Bausubstanz vieler ostdeutscher Städte saniert und das
historische Stadtbild ganzer Viertel erhalten werden.
Die kommunale Infrastruktur in Ostdeutschland profitierte seit
1989 von insgesamt 21 Mrd. EUR an KfW-Fördergeldern. Diese wurden u.
a. für den Neubau von Kläranlagen, Maßnahmen der Luftreinhaltung oder
für die Sanierung von Abwasserkanälen und Mülldeponien eingesetzt.
Luft, Flüsse und Seen in den Neuen Ländern - zur Wendezeit in
schlechtem Zustand - sind heute wieder sauber.
Hinweis: Umfangreiches Pressematerial wie Förderbeispiele,
Grafiken und Fotos finden Sie unter www.kfw.de/mauerfall.
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