(ots) - Der saarländische Finanzminister Stephan
Toscani hat gefordert, die Gewinnverschiebung großer Konzerne ins
steuergünstige Ausland zu unterbinden und Schlupflöcher zu schließen.
"Aggressive Steuervermeidungsstrategien multinationaler Unternehmen
und unfaire Regelungen in einzelnen Staaten, wie zum Beispiel in
Luxemburg, sind auf Dauer nicht akzeptabel und müssen bekämpft
werden", schrieb Toscani in einem Beitrag für die ,,Saarbrücker
Zeitung" (Freitagausgabe). Unternehmen, die ihre Steuern nicht im
Sitz-Land zahlten sondern ihre Erträge in Länder mit
Dumpingsteuersätzen verlagerten, schadeten der Gemeinschaft. Sie
entzögen ihr Mittel für Infrastruktur, von der sie aber
profitierten. "Unternehmen müssen künftig dort ihre Steuern bezahlen,
wo auch ihre Wertschöpfung stattfindet", forderte der CDU-Politiker.
In der vergangenen Woche war nach Recherchen internationaler Medien
das Großherzogtum Luxemburg in die Kritik geraten, weil es über Jahre
im großen Stil Steuervermeidungsmodelle für internationale Konzerne
unterstützt haben soll.
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