PresseKat - Wachstumstreiber "Internet der Dinge" / Accenture-Studie identifiziert Erfolgsrezepte, wie

Wachstumstreiber "Internet der Dinge" / Accenture-Studie identifiziert Erfolgsrezepte, wie Unternehmen durch das Erweitern klassischer Produkte mit digitalen Services neue Umsätze erschließen können

ID: 1138134

(ots) - Die Anzahl der an das Internet
angeschlossenen intelligenten Produkte und Dienstleistungen steigt
exponentiell. Diese rasante Digitalisierung aller Produkte und
Prozesse in der Wirtschaft und vor allem der Trend zu "Everything as
a Service" führt zu tiefgreifenden Veränderungen in den
Geschäftsmodellen. Die digitale Anschlussfähigkeit von Produkten,
Kunden und Partnern wird für viele klassische Unternehmen künftig zum
wettbewerbsentscheidenden Kriterium. In seinem jetzt veröffentlichten
Report "Driving Unconventional Growth Through the Industrial Internet
of Things", hat der Managementberatungs-, Technologie- und
Outsourcing-Dienstleister Accenture sieben Schritte identifiziert,
die Unternehmen nutzen sollten, wenn es darum geht, mit dem Internet
der Dinge neue Geschäftsmodelle zu erschließen:

1. In alle Richtungen denken: Am Anfang dürfen ruhig wilde
Spekulationen stehen. Unternehmen sollten sich fragen, welche
Services rund um welche Produkte ihren Kunden nutzen könnten.
Weitergedacht, können sie sich fragen, was den Kunden ihrer Kunden
nutzen könnte. Dazu gehört auch eine sachliche Bestandsaufnahme
dessen, wie weit das Unternehmen auf diesem Weg schon ist und wie es
die nötigen Skills entwickeln kann.

2. Das Umfeld der Partner beobachten: Weil der eigene Erfolg auch
von Partnern und Zulieferern abhängt, muss deren Umfeld beobachtet
werden. Zum einen können über dieses Umfeld neue Kunden erreicht
werden, zum anderen könnten Partner der Partner im eigenen Umfeld
wildern.

3. Design und Entwicklung der Plattform angehen: Von der
technologischen Seite her ist zu prüfen, welche Plattform das
Unternehmen braucht. Entscheider müssen festlegen, ob und welche
Zugriffsmöglichkeiten Externe (Entwickler, Zulieferer, Kunden) haben
sollen. Eine weitere Frage lautet, welche Services man über welche




Kanäle anbieten will.

4. Die finanzielle Seite betrachten: In den finanziellen Fragen
geht es statt wilder Spekulationen um möglichst realistische
Betrachtungen künftiger neuer Umsätze. Die Kosten des
Transformationsprozesses gehören in diese Betrachtung ebenso wie die
Gestaltung von Preisen und Margen.

5. Die neuen Angebote verkaufen: Unternehmen müssen ihre
Vertriebspartner von den Vorteilen der neuen Angebote überzeugen.
Konflikte können entstehen, wenn das Unternehmen Services jetzt
online anbieten will, die zuvor über einen Vertriebspartner gelaufen
sind.

6. Sich in Rechts- und Datenschutzfragen auf den neuesten Stand
bringen: Wer seine haptischen Produkte um digitale Services
erweitert, betritt in Rechtsfragen möglicherweise Neuland.
Gesetzliche Vorgaben und Datenschutzbestimmungen sind zu beachten.

7. Den Menschen nicht vergessen: Wer bisher handfeste Maschinen
produziert hat und diese nun um digitale Dienstleistungen erweitert,
mutet den Mitarbeitern erhebliche Umstellungen zu. Sie dürfen nicht
auf der Strecke bleiben. Schließlich soll die Produktivität steigen.

"Wir sehen einen Schub bei intelligenten Produkten, die mit
zahlreichen Sensoren und einer Internetschnittstelle ausgestattet
sind. Viele Unternehmen setzen schon jetzt auf die Vernetzung und
arbeiten intensiv an digitalen Geschäftsmodellen rund um ihre
Produkte", sagt Frank Riemensperger, Vorsitzender der
Geschäftsführung von Accenture Deutschland und Mitglied im Vorstand
des BITKOM. "Für die deutsche Wirtschaft bieten intelligente Produkte
in intelligenten Netzen enorme Chancen: In all unseren Leitbranchen -
sei es Automobilbau, Maschinenbau, Chemie,Logistik, Medizin- oder
Energietechnik - werden eine große Zahl der ausgelieferten und
vernetzten Produkte zusätzliche Serviceumsätze über das Internet der
Dinge bieten."

Das Stichwort lautet 'Smart Services'. Diese basieren auf der
Auswertung von digitalen Daten aus intelligenten Produkten und
verlängern damit die Wertschöpfungskette des Herstellers. Bisher
endet diese, wenn etwa eine Landmaschine oder eine Flugzeugturbine
die Fabrik verlässt. Zukünftig werden die Hersteller aber Zugriff auf
die digitalen Nutzungsdaten aus den vernetzten Produkten haben. Das
ermöglicht Geschäftsmodelle, die den gesamten Lebenszyklus abdecken.
Die Hersteller können basierend auf der Analyse dieser Daten zum
Beispiel neue Wartungsmodelle entwickeln, den Betrieb der Maschinen
und Geräte beim Kunden optimieren oder auch branchenübergreifend neue
Angebote entwickeln.

"Entscheidend ist, dass die deutschen Leitbranchen die großen
Potenziale des Internet der Dinge nutzen, denn hier liegen
erhebliche Wachstumschancen", sagt Frank Riemensperger. "Wer zwar ein
tolles Produkt herstellt, aber dazu keine digitalen Services
anbietet, muss schnellstens umdenken".

Die Studie "Driving Unconventional Growth through the Industrial
Internet of Things" steht unter http://ots.de/8FWia zum Download
bereit.

*Teile des Textes mit freundlicher Genehmigung von Christiane
Pütter, IDG Business Media GmbH



Pressekontakt:
Mirko Alexander Lück
Accenture
Campus Kronberg 1
D-61476 Kronberg im Taunus
Telefon +49 6173 94-65844
mirko.lueck(at)accenture.com


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Datum: 20.11.2014 - 13:13 Uhr
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