Die Chest-Pain-Unit des DarmstÀdter Belegkrankenhauses an der Mathildenhöhe hat ihre KapazitÀt verdoppelt.
(firmenpresse) - Brustschmerz (auf Englisch âChest Painâ) ist ein hĂ€ufiges Symptom und wenn ein Herzinfarkt dahinter steckt, zĂ€hlt vor allem eins: die Zeit. Sogenannte Chest-Pain-Units (CPU) sollen sicherstellen, dass Betroffene möglichst optimal und ohne zeitliche Verzögerung versorgt werden. Am Alice-Hospital gibt es seit etwa vier Jahren eine solche Notfalleinheit. Diese ist nun im Ărztehaus 2 neu eröffnet worden. Hier stehen Mitarbeitern und n Patienten nun bessere RĂ€umlichkeiten und eine höhere KapazitĂ€t zur VerfĂŒgung. Am 26. November fand nach einer etwa dreimonatigen Bauphase die Eröffnungsfeier mit den kardiologischen BelegĂ€rzten, den Kooperationspartnern, den NotĂ€rzten und den Rettungsdiensten statt. Seit dem ersten Dezember ist die neue CPU offiziell in Betrieb. Rund 800.000 Euro hat die Klinik dafĂŒr investiert.
âDas Alice-Hospital hat in der Akut- und Notfallversorgung von Patienten im Raum Darmstadt ein groĂes Standingâ, sagt dessen kaufmĂ€nnischer GeschĂ€ftsfĂŒhrer Marcus Fleischhauer. Rund 3000 Patienten mit Schmerzen in der Brust haben im Jahr 2013 die CPU aufgesucht. An ihrem neuen Standort stehen ihnen nun zehn â und damit doppelt so viele Versorgungseinheiten zur VerfĂŒgung als vorher. FĂŒnf davon sind normale Ăberwachungsbetten. AuĂerdem gibt es zwei sogenannte âSchockrĂ€umeâ fĂŒr eine intensivmedizinische Notfallversorgung. Die restlichen drei Einheiten befinden sich in einem separaten Bereich und sind fĂŒr Patienten gedacht, die nicht zwingend bettlĂ€gerig sind. Sie können hier in einer angenehmen AtmosphĂ€re zuverlĂ€ssig medizinisch ĂŒberwacht werden.
Die neue CPU befindet sich in direkter NĂ€he â nur eine TĂŒr entfernt â zu dem dortigen Herzkatheterlabor. Bei Verdacht auf einen Infarkt stellen Kardiologen hier die HerzkranzgefĂ€Ăe dar. Ist eine Arterie verschlossen, können sie sie gegebenenfalls mithilfe eines Ballons wieder aufdehnen. In der neuen CPU sorgt auĂerdem mehr Platz fĂŒr einen reibungslosen Ablauf. Denn bei einem akuten Herzinfarkt arbeiten viele Mitarbeiter gleichzeitig am Patienten. âDie neuen RĂ€umlichkeiten sind funktionell so ausgerichtet, dass alle ArbeitsablĂ€ufe möglichst effektiv sindâ, soDr. med. Matthias Zander, Belegkardiologe und Ă€rztlicher Leiter des Hospitals. Und davon profitieren nicht nur die Patienten. âAngehörige und andere Besucher haben in der neuen CPU einen eigenen Wartebereich und auch die Mitarbeiter finden bessere Arbeitsbedingungen vorâ, fĂŒhrt Dr. Zander aus, âdas bewĂ€hrte Team wird entsprechend dem höheren Patientenaufkommen aufgestockt.â
Die Chest-Pain-Unit am Alice-Hospital Darmstadt wurde bereits zum zweiten Mal nach den hohen QualitĂ€tsanforderungen der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Kardiologie zertifiziert. âPatienten finden hier eine perfekte integrative Versorgungâ, sagt Dr. med. Holger Steiger, ebenfalls Belegkardiologe und stellvertretender Ă€rztlicher Leiter der CPU. Steiger ist selbst Gutachter fĂŒr die Zertifizierung und auch als Notarzt im Raum Darmstadt tĂ€tig. âDas Konzept funktioniert seit mehr als vier Jahren erfolgreich, die Akzeptanz ist sowohl durch Patienten als auch durch NotĂ€rzte und Rettungsdienst hochâ, so Steiger. âWir freuen uns nun ĂŒber die attraktiven RĂ€ume, technisch auf dem neusten Stand, groĂzĂŒgig gestaltet mit Ăberwachungsmöglichkeiten in einer AtmosphĂ€re, die nicht unbedingt an eine Intensivstation erinnertâ, sagt er ĂŒber die neue CPU.
Die Kardiologie stellt die gröĂte Abteilung am Alice-Hospital dar und bietet zusammen mit seinen Kooperationspartnern, wie die Radiologie Darmstadt durchaus eine universitĂ€re Ausstattung. Dazu gehören neben der CPU auch hochmoderne DiagnosegerĂ€te, wie das Cardio-MRT, das mithilfe von Magnetwellen das lebensnotwendige Pumporgan ganz ohne Röntgenbelastung bildlich darstellt. Ist eine stationĂ€re intensivmedizinische Versorgung notwendig, arbeitet die Kardiologie am Alice-Hospital mit dem Agaplesion Elisabethenstift zusammen.
Das Alice-Hospital Darmstadt zĂ€hlt zu den fĂŒhrenden Belegarzt-KrankenhĂ€usern Deutschlands im Bereich der Grund- und Regelversorgung.