(PresseBox) - Mit der Option ?Probefahrt vereinbaren? ist heutzutage jedes Internet-Konfigurationsprogramm von Automobilherstellern bestückt. Denn klar ist: ?Wer kauft schon ein Auto für zig Tausend Euro im Internet, ohne sich einmal reingesetzt und ohne es einmal angefasst zu haben?? Trotzdem sollen Patienten teilweise ähnlich hohe Beträge wie für einen Kleinwagen in ihren Zahnersatz investieren, ohne diesen ?Probegefahren? zu haben. Schon seit über 20 Jahren bieten die bewährten GoDent-Modelle den gleichen Probefahren-Effekt wie die Hersteller von Luxuslimousinen.
Die Frage ist, warum dieser Trend nicht noch intensiver in deutschen Zahnarztpraxen gelebt wird. Denn wenn es um emotionale Dinge wie Zahnersatz geht, sollte auch das Unbewusstsein aktiv angesprochen werden. Die Forschung geht davon aus, dass das Bewusst-sein 40 Bits ? und das Unbewusstsein 11 Millionen Bits erreichen; man kann also sagen: ?Der Bauch entscheidet, der Kopf rechtfertigt!?
Die menschliche Fingerkuppe kann Unterschiede ab einem Tausendstel Millimeter registrieren, das Auge dagegen nimmt erst Unterschiede wahr, die 80 bis 100 Mal so groß sind. Noch in der Antike galt der Tastsinn als wichtigster aller Sinne. Seriöse Schätzungen tendieren zu diesen Lerneffekten: Hören 20% - Sehen 30% - Sehen + Hören 40% - Fühlen 80% - Fühlen + Hören + Sehen 90%.
?Das Auge entscheidet? Nicht unbedingt. Ob wir zu einem Produkt greifen, darüber entscheidet auch unser Tastsinn. Hersteller hochwertiger Produkte setzen deshalb häufig auf Haptik-Design, das nicht nur den Fingerspitzen schmeichelt. Ganz vorne in der Forschung ist die Automobilindustrie.? (aus dem Artikel: Haptik-Design: Gefühlsecht ? erschienen im Manager-Magazin 25.10.2012)
Der Tastsinn ist allgegenwärtig, unbestechlich und ausgesprochen scharf. Heute wird oftmals behauptet, dass uns 80 Prozent aller Informationen über das visuelle System erreichen. PD Dr. habil. Martin Grunwald als Gründer und Leiter des einzigen Haptik-Forschungslabors Deutschlands glaubt das nicht und kann das auf Grund seiner umfangreichen Erfahrungen auch belegen: "Wir lernen die Welt nicht am Bildschirm kennen, sondern haptisch, indem wir Dinge befingern und befühlen und selbst auch angefasst werden. Der Tastsinn ist der erste Sinn, der sich beim Menschen entwickelt und er ist der einzige Sinn, der sich nicht abschalten lässt", erklärt der Wissenschaftler. "Deshalb ist es uns auch so wichtig, dass wir Dinge vor dem Kaufen anfassen können. Über den direkten Kontakt mit den Dingen können wir sicher entscheiden, ob sie uns gefallen oder nicht.?
?Ein entscheidender Punkt bei der Gestaltung von neuen Automodellen besteht darin, dass "haptische und optische Eigenschaften miteinander harmonieren". Sprich: ein matt glänzender schwarzer Lederbezug soll nicht nur edel schimmern, er soll auch den Fingerspitzen ein "Gefühl der Wertigkeit" vermitteln?; so weiter in dem Artikel, wobei diese Aussagen von Tomasz Bachorski, Leiter Interieur Design bei Volkswagen stammen.
?Und von grundsätzlich ähnlichen Erfahrungen aus mittlerweile mehreren Hundert Zahnarztpraxen wissen wir, dass es bei der Zahner¬satzberatung exakt zu diesen Effekten kommt?; so Gregor Schwind selber Zahntechniker und Europa-Chef der bewährten GoDent-Modelle. Patienten distanzieren sich durch Anfassen und Be-greifen von Schaumodellen selbständig vom Kassenstandard und tendieren zu höherwertigem Zahnersatz, ohne dass der in der Gruppe so verpöhnte ?Verkaufsdruck? ausgeübt werden muss. 106 Situationen auf 7 Modellen helfen der Praxis, den Patienten nahezu jede mögliche Situation ?begreifbar? darzustellen.
?Die Investition in ein solches Konzept rentiert sich nicht nur innerhalb der ersten ca. 3 Monate durch Einsparungen der Beratungszeit und Wahl höherwertiger Versorgungen. Vielmehr hat uns erstaunt und damit natürlich auch begeistert, dass Patienten die entsprechenden Praxen, die mit den Sets arbeiten, deshalb sogar weiterempfehlen. Nicht wenige Praxen sind in der Folge sogar einen Schritt weiter gegangen und erwähnen die Nutzung der Schaumodelle als zusätzliches Qualitätskriterium auf ihren Praxis-Websites.? ? so weiter Gregor Schwind: ?Rein rechnerisch wäre das Set mit nur einem einzigen Empfehlungspatienten auch schon bezahlt; aber die Regel sind sehr viel mehr Empfehlungspatienten.?