(ots) - Die Außenminister der Nato-Staaten haben bei ihrem
Treffen in Brüssel unter anderem Details zu der neuen schnellen
Eingreiftruppe beschlossen.
Der Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes,
Oberstleutnant André Wüstner, erklärt dazu: "Vom kommenden Jahr an
werden wir noch stärker gefordert sein. Das gilt für Deutschland im
Allgemeinen und für die Bundeswehr im Besonderen: Wir haben
versprochen, uns an der 'Speerspitze', der neuen schnellen
Eingreiftruppe, zu beteiligen." Die schönen Worte von
"Verlässlichkeit" und "Übernahme von Verantwortung" müssten
entsprechend mit Leben gefüllt werden, so der Verbandschef.
"Spätestens beim Verteidigungsministertreffen im Februar geht es um
die Ausgestaltung der Nato-Grundsatzbeschlüsse für die nächsten Jahre
und Deutschlands militärischen Beitrag."
Wüstner weiter: "Jetzt ist die Bundesregierung in der Pflicht.
Unsere Partner in EU und Nato sehen uns in der ersten Reihe." Die
Argumentation, die europäischen Nachbarn hätten "Angst" vor einem
aktiven, mitgestaltenden Deutschland, wies Wüstner entschieden
zurück: "Das ist eine Legende, die man immer nur hierzulande hört!"
Auch wenn klar sei, dass eine Krise wie die um die Ukraine nicht
militärisch zu lösen sei, gehe es um Sicherheitsvorsorge und im Kern
auch um Abschreckung, sagte Wüstner. Die deutsche Bevölkerung habe im
Ãœbrigen schon lange verstanden, dass Freiheit und Sicherheit auch
ihren Preis haben.
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