(ots) -
Die Brancheninitiative Zukunft Erdgas e.V. begrüßt den heute im
Bundeskabinett beschlossenen Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz
- kurz: NAPE. Mit Fokus auf Aufklärung und Anreize setze die
Bundesregierung an den richtigen Stellen an, um die immensen
Potenziale des Wärmemarkts zu heben.
Als Teil des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020 hat das
Bundeskabinett heute den Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz
beschlossen. Darin enthalten sind verbesserte steuerliche
Abschreibemöglichkeiten von energetischen Sanierungen, die
Verstetigung und Aufstockung der Fördertöpfe für Effizienzmaßnahmen
sowie ein Altgerätelabelling, das veraltete Heizgeräte als
Energiefresser entlarvt.
Zur heutigen Entscheidung äußert sich Dr. Timm Kehler, Sprecher
des Vorstands von Zukunft Erdgas: "Wer echten Klimaschutz will, der
kommt an einer deutlichen Steigerung der Energieeffizienz von
Gebäuden nicht vorbei. Die Bundesregierung nimmt Energieeffizienz
ernst und nimmt auch Geld in die Hand, um sie voranzubringen. Die
heutige Kabinettssitzung sendet ein klares Signal: Wer energetisch
saniert, hat Rückenwind."
Die Beschlüsse stärken auch die Rolle der Hauseigentümer, indem
sie nicht auf Ordnungsrecht, sondern auf Anreize und Aufklärung
setzen. "Wichtige Impulse unserer Studie 'Sanierungsfahrpläne für den
Wärmemarkt' wurden mit den heutigen Beschlüssen aufgegriffen. Hierzu
zählt insbesondere auch die Maßnahmen- und Technologieoffenheit der
Förderpolitik. Weil Häuser und Eigentümer unterschiedlich sind, sind
auch die Wege zu mehr Energieeffizienz und Klimaschutz sehr
unterschiedlich. Die Politik tut gut daran, wenn sie die Hausbesitzer
unterstützt, die Wahl der Maßnahmen aber ihnen überlässt."
Wichtig sei nun die einfache und unbürokratische Umsetzung der
Pläne in Gesetze, Vorgaben und Förderprogramme sowie die Zustimmung
der Länder. Dann könne die Energieeffizienz in Gebäuden entscheidend
zur Erreichung der Klimaziele beitragen. Kehler: "Mit mehr Effizienz
im Wärmemarkt lässt sich genauso viel CO2 einsparen wie mit
regenerativ erzeugtem Strom. In der Öffentlichkeit wird die
Energiewende dennoch vor allem als Stromwende wahrgenommen. Das
sollte sich ändern. Effizienter Klimaschutz beginnt oft genug im
Heizungskeller."
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