(ots) - EINLADUNG ZUR PRESSEKONFERENZ
Datum: Dienstag, 09.12.2014
Zeit: 11:00 Uhr
Ort: Vertretung des Landes Niedersachsen, In den Ministergärten 10,
10117 Berlin
Anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte (10.12.)
veröffentlicht FACING FINANCE e.V. DIRTY PROFITS 3. Der Bericht ist
ein zivilgesellschaftliches Kooperationsprojekt.
Menschenrechtsverletzungen, Korruption, Ausbeutung und Umwelt-
sowie Klimazerstörung gehören offensichtlich immer noch zum
größtenteils profitorientierten Geschäftsmodell global agierender
Unternehmen und ihrer Finanzdienstleister. Der aktuelle Bericht
dokumentiert zahlreiche gravierende Verstöße gegen international
etablierte Normen und Standards. DIRTY PROFITS 3 analysiert 25
kontroverse Unternehmen, die im Jahr 2013 zusammen einen Umsatz in
Höhe von 4,19 Billionen EUR erwirtschafteten.
Besonders auffällig waren Konzerne aus der korruptionsanfälligen
Pharmabranche, der allein in Indien Tausende Menschen als Folge von
Medikamententests zum Opfer fielen. Ebenso stachen Unternehmen
heraus, die gigantische CO2 Emissionen zu verantworten haben. Weitere
Skandale reichen von Konzernen, die massiv Arbeits- und Landrechte
verletzen, bis hin zu Rohstoffgiganten, die Menschen- und
Umweltrechte dauerhaft missachten.
Der Bericht DIRTY PROFITS 3 analysiert zudem, wie führende
europäische Finanzinstitute die Geschäfte dieser kontroversen
Unternehmen unterstützen bzw. von diesen profitieren. Bankeigene
Richtlinien verhindern dies häufig nicht. Entsprechende gesetzliche
Regelungen existieren bislang nicht.
Anwesende Gesprächspartner sind:
- Anne van Schaik (Friends of the Earth Europe): Palmöl, Landraub &
notwendige Regulierungen.
- Regine Richter (urgewald): Investitionen in fossile Energieträger
- Folgen und Forderungen.
- Rona Moran (Who Profits / Israel): Internationale Konzerne und
israelische Unternehmen und ihre Geschäfte in den von Israel
kontrollierten Gebieten in Palästina.
- Silvie Lang (Erklärung von Bern / Clean Clothes Campaign Schweiz):
Arbeitsrechtsverletzungen in der Textilindustrie & Public Eye
Awards.
- Frank Vanaerschot (FairFin / Belgien): BNP Paribas und JP Morgan -
Rekord-Geldbußen für Banken, aber keine Verbesserung der Kontrolle.
- Thomas Küchenmeister (FACING FINANCE): DIRTY PROFITS 3 - Ergebnisse
& Empfehlungen.
Pressekontakt:
Thomas Küchenmeister
0049 0175-49 64 082
www.facing-finance.org