(ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht das
Vertrauensverhältnis in der Großen Koalition durch das rot-rot-grüne
Bündnis in Thüringen nicht belastet. "Die SPD hat schon mit Beginn
der Großen Koalition ihren Beschluss vom Tisch genommen, keine
rot-rot-grünen Bündnisse auf Bundesebene einzugehen. Man hat sich da
geöffnet, das wissen wir", so Merkel am Rande des Bundesparteitags
der CDU in Köln. "Nur eine starke Union kann ein solches Bündnis 2017
verhindern." Die Landtagswahlen in 2015, aber vor allem 2016 und 2017
seien wichtige Voraussetzungen hierfür. "Es ist besser, wir haben
mehr Ministerpräsidenten, weil wir dann natürlich auch im Bundesrat
stärker agieren können. Deshalb werden wir sehr aufmerksam und als
Partei geschlossen die Wahlkämpfe führen."
Trotz ihrer Kritik an der SPD sieht Merkel die Arbeit am
Kabinettstisch von der politischen Entwicklung in Thüringen nicht
betroffen: "Das funktioniert gut. Wir arbeiten verlässlich und
partnerschaftlich zusammen. Unbeschadet dieser Tatsache, habe ich
gerade in Bezug auf die Regierungsbildung in Thüringen Kritik an der
Sozialdemokratie geübt, mit Blick auf die andere große Volkspartei,
die wir in Deutschland haben."
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