(ots) - Es wird tierisch und laut am Sonntag in der "Hörbar
Rust" von Radioeins. Dann ist Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar
Woidke zu Gast bei Bettina Rust. Er war "der letzte Schafhalter" in
Berlin. Seine Doktorarbeit 1993 widmete er dem Input und Output in
Sachen Verdaulichkeit von Stroh bei Schafen. Im Institut für
Ernährungsphysiologie schuf er seinen drei Schafen Bella, Benny und
Jürgen ein schönes Wohlfühlbiotop. In der Sendung erzählt Dietmar
Woidke auch über seine Kindheit im vier-Generationen-Bauerngehöft in
Forst. Dort erlebte er, wie Tiere geboren wurden und schaute dann
auch beim Schlachten zu. "Man wird damit groß", sagt er, bekennt
aber, "es ist mir sehr nah gegangen". Woidke ist sehr engagiert im
Tierschutzbereich und schwört, sein Rauhaardackel Oskar "ist der
schönste und klügste Dackel der Welt". Schlau allerdings auch. Nach
kilometerlangem Joggen mit Herrchen hat der Hund demonstrativ
gezeigt, was er von dieser Strecke hält. Seitdem ist Oskar vom Joggen
befreit. "Jetzt bin ich immer alleine mit Musik unterwegs", sagt
Dietmar Woidke.
Woidkes vielseitiger Musikgeschmack freut Gastgeberin Bettina Rust
sehr: Spliff kaufte er sich in Ungarn und schmuggelte das Album unter
der Trabant-Fußmatte am DDR-Zoll vorbei. Auch Kassetten von den
Einstürzenden Neubauten besorgte er sich. Im März 1990 erlebte er sie
live im Kulturhaus Elektrokohle Lichtenberg. Nach dem Konzert hörte
er nicht mal seinen Trabant 601s starten. "Ich hatte drei Tage
Tinnitus - es war das lauteste Konzert, was ich jemals erlebt hab,
aber es war einfach genial. "'Die Befindlichkeit des Landes' ist für
mich der Song, der das Lebensgefühl Anfang der 90er Jahre in Berlin
so gut beschreibt wie kein anderer." Heute geht der Ministerpräsident
mit Brille & Mütze getarnt auf Konzerte ins Kreuzberger SO 36, zu den
Gorillaz oder zu The National in die Columbiahalle.
Über Berlins neuen Regierenden Bürgermeister sagt Dietmar Woidke:
"Das wird Michael Müller hervorragend hinkriegen. Davon bin ich fest
überzeugt. Ich kenne ihn sehr lange, schätze ihn sehr. Er hat eine
andere Art, genau wie ich eine andere Art habe als Matthias Platzeck.
Aber ich halte ihn für einen sehr verlässlichen und sehr guten
Politiker. Und ich freue mich auf die Zusammenarbeit, weil wir vom
Typ auch gut zusammen passen."
Mehr in der "Hörbar Rust". Die Sendung läuft am Sonntag, dem 14.
Dezember, von 14.00 bis 16.00 Uhr auf Radioeins.
Zum Nachhören gibt es die Radiosendung ab Sonntag auch als Podcast
im Netz unter: www.radioeins.de/archiv/podcast/hoerbar_rust.html
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Claudia Korte
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