WAZ: Sind Konfessions-Schulen noch zeitgemäß? Contra-Kommentar von Christopher Onkelbach: Schule muss sich wandeln
(ots) - Bekenntnisschulen sind schlicht nicht zeitgemäß. Sie
bilden die gesellschaftliche Wirklichkeit nicht mehr ab. Das räumt
auch die katholische Kirche ein. Das Ideal der Bekenntnisschule
zielte auf eine weitgehend homogene Schüler- und Lehrerschaft. In der
Nachkriegszeit waren mehr als 90 Prozent der Deutschen Mitglied in
einer der beiden großen Kirchen, und die Gräben zwischen den
Konfessionen waren tief. Das ist längst vorbei. Es wird Zeit, dass
sich die Schule diesem Wandel stellt. Kinder müssen die
nächstgelegene Grundschule besuchen können, ohne eine Entscheidung
für eine Konfession treffen zu müssen. Die Monopolstellung der
Bekenntnisschulen in jeder fünften NRW-Kommune ist mit Blick auf eine
sinkende und sich ausdifferenzierende Religionszugehörigkeit ein
Problem. Die Vermittlung von christlichen und humanistischen Werten
ist sicherlich wichtig. Dies aber gehört zum Bildungsauftrag einer
jeden Grundschule. Das heißt: Eine Schule muss gut sein. Sonst
nichts.
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Datum: 11.12.2014 - 19:03 Uhr
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