(ots) - Vor der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
zur Verschonungsregelung für Betriebsvermögen bei der Erbschaftsteuer
fordert der Mittelstand die Große Koalition zum Handeln auf. "Statt
eine verfassungsrechtlich wackelige Reform nachzubessern, gehört
diese unternehmensfeindliche Steuer komplett abgeschafft", betont
Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische
Wirtschaft e.V. (BVMW).
"Bereits versteuertes Betriebsvermögen abermals zu versteuern,
bedroht die Existenz von jährlich 27.000 Familienunternehmen, in
denen der Generationswechsel ansteht. Damit stehen rund 400.000
Arbeitsplätze pro Jahr auf der Kippe. Die Investitionsquote würde
ihre Talfahrt fortsetzen. Meldungen über Betriebsverlagerungen ins
Ausland würden zunehmen", warnt Ohoven.
Deutschland solle sich ein Beispiel an vielen seiner europäischen
Nachbarländer nehmen, so der Mittelstandspräsident. Österreich und
die Schweiz haben die Erbschaftsteuer bereits abgeschafft. Polen, die
Niederlande und Luxemburg haben sie weitgehend entschärft. Ohoven:
"Es ist höchste Zeit, dass der Gesetzgeber das Problem bei der Wurzel
packt. Der Mittelstand erwartet ein klares Signal für mehr
Investitionen und weniger Bürokratie."
Pressekontakt:
BVMW Pressesprecher
Eberhard Vogt
Tel.: 030 53 32 06 20
Mail: presse(at)bvmw.de