Safeguarding Fusion Reactors. Plädoyer für eine proliferationsresistente Gestaltung der Kernfusion
feguarding Fusion Reactors. Plädoyer für eine proliferationsresistente Gestaltung der Kernfusion
Die Kernfusion ist eine nukleare Zukunftstechnologie, die sich möglicherweise zu einer bedeutenden Energiequelle entwickeln könnte. Sie bringt jedoch auch Proliferationsrisiken mit sich, da sich auch militärisch relevantes Tritium und waffenfähige Spaltmaterialien abschöpfen lassen. Am International Themornuclear Experimental Reactor (ITER) werden derzeit die Grundlagen für eine kommerzielle Nutzung der Fusionsenergie untersucht. Daher sind die Mitgliedsländer, nämlich die Atommächte China, Frankreich, Großbritannien, Indien, Russland und die Vereinigten Staaten sowie alle EU-Nichtkernwaffenstaaten, Japan und Südkorea, auch mit der Frage der Proliferation konfrontiert.
Das existierende Safeguardsregelwerk der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) bietet eine gute Grundlage, um die friedliche Nutzung zu sichern, ist allerdings noch nicht auf die Technologie der Kernfusion anwendbar. Im HSFK-Report 7/2013 "Safeguarding Fusion Reactors. Plädoyer für eine proliferationsresistente Gestaltung der Kernfusion" plädieren Giorgio Franceschini und Matthias Englert deshalb dafür, die erforderlichen rechtlichen und technischen Anpassungsprozesse durchzuführen, damit nicht-friedliche Nutzungen von Fusionsreaktoren in Zukunft ausgeschlossen werden.
Matthias Englert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Naturwissenschaft, Technik und Sicherheit (IANUS) der TU Darmstadt. Er arbeitet im Bereich der naturwissenschaftlichen Friedensforschung zu Fragen der Proliferationsresistenz nuklearer Technologien, insbesondere bei der Urananreicherung und bei starken Neutronenquellen.
Dieser HSFK-Report kann kostenlos als PDF heruntergeladen werden.
Die "HSFK-Reports" enthalten wissenschaftliche Analysen aktueller Probleme und Handlungsempfehlungen. Sie erscheinen rund zehnmal jährlich.
Babette Knauer
Telefon (069) 959104-13
knauer@hsfk.de
![](http://www.pressrelations.de/new/pmcounter.cfm?n_pinr_=555760)
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Die Kernfusion ist eine nukleare Zukunftstechnologie, die sich möglicherweise zu einer bedeutenden Energiequelle entwickeln könnte. Sie bringt jedoch auch Proliferationsrisiken mit sich, da sich auch militärisch relevantes Tritium und waffenfähige Spaltmaterialien abschöpfen lassen. Am International Themornuclear Experimental Reactor (ITER) werden derzeit die Grundlagen für eine kommerzielle Nutzung der Fusionsenergie untersucht. Daher sind die Mitgliedsländer, nämlich die Atommächte China, Frankreich, Großbritannien, Indien, Russland und die Vereinigten Staaten sowie alle EU-Nichtkernwaffenstaaten, Japan und Südkorea, auch mit der Frage der Proliferation konfrontiert.
Das existierende Safeguardsregelwerk der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) bietet eine gute Grundlage, um die friedliche Nutzung zu sichern, ist allerdings noch nicht auf die Technologie der Kernfusion anwendbar. Im HSFK-Report 7/2013 "Safeguarding Fusion Reactors. Plädoyer für eine proliferationsresistente Gestaltung der Kernfusion" plädieren Giorgio Franceschini und Matthias Englert deshalb dafür, die erforderlichen rechtlichen und technischen Anpassungsprozesse durchzuführen, damit nicht-friedliche Nutzungen von Fusionsreaktoren in Zukunft ausgeschlossen werden.
Matthias Englert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Naturwissenschaft, Technik und Sicherheit (IANUS) der TU Darmstadt. Er arbeitet im Bereich der naturwissenschaftlichen Friedensforschung zu Fragen der Proliferationsresistenz nuklearer Technologien, insbesondere bei der Urananreicherung und bei starken Neutronenquellen.
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Datum: 19.12.2014 - 00:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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