PresseKat - Hier geht’s zur Sache, Schätzchen!

Hier geht’s zur Sache, Schätzchen!

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Animierte Glosse in der Sendung „zur Sache Rheinland-Pfalz!“ läuft zum 150. Mal im SWR Fernsehen

(firmenpresse) - Es ist das Sahnehäubchen, das I-Tüpfelchen oder auch der krönende Abschluss jeder Sendung: „zur Sache Schätzchen!“ ist der einzige Bewegtbild-Comic in Rheinland-Pfalz, der die Landespolitik auf die Schippe nimmt. Im Focus stehen dabei die Kunstfiguren Comic-Malu und Comic-Julia, die die politischen Auseinandersetzungen zwischen der Ministerpräsidentin und ihrer Herausforderin satirisch unter die Lupe nehmen. Denn was das Land bewegt, bewegt auch die Spitzenpolitikerinnen.

„Bei den Themenideen ist der Redaktion wichtig, dass aktuelle politische Themen oder Auseinandersetzungen karikiert werden“, erklärt Birgitta Weber, die als Abteilungsleiterin die Entwicklung des Comics eng begleitet hat. „Ausgespielt werden dabei die Gegensätze der beiden Rivalinnen, die Klischees, die beiden zugeschrieben werden, aber auch das Image, das beide von sich pflegen“, erklärt Andrea Bähner, die Redaktionsleiterin von „zur Sache Rheinland-Pfalz!“.

Als „gekrönte Häupter“ ging das Comic-Format am 13. Januar 2011 zum ersten Mal auf den Sender. Damals waren es noch zwei andere Kontrahenten, die sich Woche für Woche ein Duell um die Gunst der Zuschauer lieferten. Der Titel spielte zum einen auf die lange unangefochtene Stellung von Ministerpräsident Beck, genannt „König Kurt“, an – aber auch auf die Vergangenheit seiner Herausforderin Julia Klöckner, die als Weinkönigin erste Bekanntheit erlangte. In der Landtagskantine fochten sie als animierte Kunstfiguren spannende Wortgefechte aus. Als Malu Dreyer 2013 Kurt Beck als Ministerpräsidentin ablöste, wurden die Avatare ausgetauscht und der Name des Formats mit „zur Sache Schätzchen!“ auf den neuen Stand gebracht. Die Erfolgsgeschichte ging weiter.

Für die anspruchsvolle technische Umsetzung der Textideen in einen Zeichentrickfilm in 3-D-Look hat der SWR die Mainzer Agentur für Bewegbild „Quadrolux“ ausgesucht.

„Um die Charaktere richtig abzubilden, analysieren wir im ersten Schritt die realen Personen und ihre Bewegungsabläufe“, beschreibt Marcus Stiehl-Bruch, Geschäftsführer von Quadrolux, die kreative Arbeit an der Filmproduktion: „Das Animieren funktioniert dann wie bei einer Marionette, nur dass die Bewegungsmöglichkeiten vielfältiger und präziser sind. Ein gewisses Talent für die Schauspielerei ist hilfreich, da man sich die Mimik und Gestik der Figuren bildlich vorstellen muss. Daraus entsteht eine Glosse, die sich nicht am technischen 3-D-Look orientiert, sondern am klassischen Zeichentrick.“





Die Optik erzählt eine eigene Geschichte, die von den Zuschauern genau so wahrgenommen wird wie die Dialoge. Damit alles perfekt zueinanderpasst, sichtet das Team von Quadrolux innerhalb kürzester Zeit Hunderte von Fotos, erstellt Skizzen, scannt diese ein und animiert sie zu 3-D-Figuren. „Unser Grafikteam orientiert sich an den herausstechenden charakterlichen Eigenschaften der Handelnden, stellt diese heraus und überzeichnet sie, um die Originale auf diese Weise zu parodieren“, so Marcus Stiehl-Bruch zum Making-of der Filme.

Die Ideen für die bissigen Dialoge entstehen in der Redaktion von „zur Sache Rheinland-Pfalz!“ Unterstützt wird das Team politischer Redakteure dabei auch von Querköpfen wie dem SWR Comedy-Star Andreas Müller, der Comic-Kurt seine Stimme geliehen hat. Und waschechte Mainzer Fassenachter sind auch darunter. Wer Comic-Julia und Comic-Malu ihre Stimme leiht, bleibt allerdings ein Geheimnis.

„Damit rundet das Comic eine Sendung ab, bei der es 45 Minuten lang zur Sache geht; um die Themen, die das Land und die Menschen bewegen, die politische Entscheidungen durchleuchtet und hinterfragt und auch in die kleinen Orte von Rheinland-Pfalz geht, wenn den Menschen dort etwas auf den Nägeln brennt“, so Birgitta Weber.

Am 8. Januar 2015 wird ein einmaliges Making-of von „zur Sache Schätzchen!“ in der Sendung „zur Sache Rheinland-Pfalz!“ zu sehen sein.

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Datum: 19.12.2014 - 15:03 Uhr
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