PresseKat - Lieber aufs Land? Experten diskutieren Zukunftsvisionen

Lieber aufs Land? Experten diskutieren Zukunftsvisionen

ID: 1153564

eber aufs Land? Experten diskutieren Zukunftsvisionen


In den Bereichen Politik und Verwaltung, Bildung, Gesundheit und Pflege, Energie, Wertschöpfung sowie Mobilität und Logistik hat eine 40-köpfige Expertengruppe Handlungsempfehlungen und Konzepte erarbeitet. Diese legen dar, wie die Chancen des digitalen Wandels für mehr Lebens- und Arbeitsqualität, Vielfalt und Nachhaltigkeit in ganz Deutschland genutzt werden können, auch außerhalb der Metropolen. Denn bei der Diskussion um Smart Cities wurde bisher häufig außer Acht gelassen, dass 70 Prozent der Deutschen außerhalb von Großstädten leben.

Voraussetzung ist zunächst eine flächendeckende Breitbandversorgung. Damit erreicht der digitale Wandel auch kleine und mittlere Städte sowie die ländlichen Regionen abseits der Ballungszentren, und es eröffnen sich neue Chancen für soziale und wirtschaftliche Entwicklungen.

Professor Peter Liggesmeyer, Leiter des Fraunhofer IESE in Kaiserslautern und Präsident der Gesellschaft für Informatik GI, sprach sich als Keynote-Speaker dafür aus, das Potenzial smarter Konzepte für ländliche Gebiete - vor allem im Zusammenhang von Industrie 4.0 - nicht zu unterschätzen und rechtzeitig die Weichen zu stellen: "Smart Cities behandelt Fragestellungen, die sich aus dem weltweiten Trend zur Verstädterung ergeben. Übrig bleiben große, dünn besiedelte Landstriche mit ganz eigenen Problemen, die entsprechend intelligente Lösungen im Sinne von Smart Rural Areas erfordern. Diesen Herausforderungen müssen wir uns jetzt in Politik, Forschung und Wirtschaft stellen."

Dr. Mario Trapp, Leiter der Forschungsinitiative "Smart Rural Areas" am Fraunhofer IESE, verantwortete innerhalb der Initiative "Smart Country" die Thematik Mobilität und Logistik: Denn um das Leben in ländlichen Regionen lebenswert zu gestalten und eine Abwanderung zu stoppen, müssen wesentliche Grundbedürfnisse der Bürger erfüllt werden. Neben innovativen Konzepten, die z.B. das Pendeln vereinfachen, gewährleisten intelligente Logistikkonzepte, dass auch in Zukunft eine kostengünstige und schnelle Lieferung bzw. Zustellung von Waren aller Art auch in dünn besiedelten Gebieten möglich sein wird.

Die Handlungsempfehlungen des Fraunhofer IESE lauten: Die Förderpolitik mit ihrem Fokus von Smart Cities sollte stärker auf Smart Country bzw. Smart Rural Areas ausgeweitet und Wirtschaftsunternehmen sollten für die Bedeutung und den Markt ländlicher Regionen sensibilisiert werden. Weiterhin müssten die Kommunen selbst dabei eine offene und innovationsfördernde Haltung einnehmen. "Der Schlüssel für attraktive und smarte Konzepte im ländlichen Raum liegt in der Entwicklung neuer Bündelungsstrategien und im konsequenten Einsatz von Automatisierung und unterstützenden IKT-Lösungen. Es müssen offene, branchen- und firmenübergreifende Standards etabliert werden, die auch kleineren regionalen Unternehmen eine Partizipation ermöglichen", so Dr. Trapp. Diese Ideen weiter voranzutreiben und zu etablieren sei auch das Ziel der Forschungsinitiative "Smart Rural Areas" am Fraunhofer IESE in Kaiserslautern, das hierbei mit Partnern an zukunftsweisenden Projekten für das Leben abseits der Großstädte arbeiten wird.

Mehr zur Initiative "Smart Country" unter https://smartcountry.collaboratory.de
und zur Forschungsinitiative "Smart Rural Areas" unter http://www.iese.fraunhofer.de/sra

Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
Das Fraunhofer IESE in Kaiserslautern gehört zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Software- und Systementwicklungsmethoden. Die Produkte seiner Kooperationspartner werden wesentlich durch Software bestimmt. Die Spanne reicht von Automobil- und Transportsystemen über Automatisierung und Anlagenbau, Informationssysteme und Gesundheitswesen bis hin zu Softwaresystemen für den öffentlichen Sektor. Die Lösungen sind flexibel skalierbar. Damit ist das Institut der kompetente Technologiepartner für Firmen jeder Größe - vom Kleinunternehmen bis zum Großkonzern.

Unter der Leitung von Prof. Dieter Rombach und Prof. Peter Liggesmeyer trägt das Fraunhofer IESE seit nunmehr fast 20 Jahren maßgeblich zur Stärkung des aufstrebenden IT-Standorts Kaiserslautern bei. Im Fraunhofer-Verbund für Informations- und Kommunikationstechnik engagiert es sich gemeinsam mit weiteren Fraunhofer-Instituten für richtungsweisende Schlüsseltechnologien von morgen.

Das Fraunhofer IESE ist eines von 60 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft. Zusammen gestalten sie die angewandte Forschung in Europa wesentlich mit und tragen zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bei.

Die Initiative SMART COUNTRY des Collaboratory e.V. brachte Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Ziel der Kollaboration war - unabhängig und multiperspektivisch - Fragen zu beleuchten, Handlungsempfehlungen zu formulieren und praxisorientierte Lösungen zu entwickeln.

Das Internet Gesellschaft Collaboratory ist die unabhängige und offene Plattform in Deutschland für Fragestellungen des digitalen Wandels. Es bietet Akteuren aus allen gesellschaftlichen Bereichen die Möglichkeit, die Chancen und Risiken dieses Wandels zu erkennen, Debatten zu führen und Lösungsansätze zu produzieren.


Kontakt:

Nicole Spanier-Baro
Leiterin Unternehmenskommunikation und Technologiemarketing
Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
Telefon +49 631 6800-1002
Fax +49 631 6800-9 1002
Nicole.Spanier-Baro@iese.fraunhofer.de

Gerald Swarat
Projektleitung "Smart Country"
Telefon +49 178 814 86 01
Gerald.Swarat@collaboratory.de

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In den Bereichen Politik und Verwaltung, Bildung, Gesundheit und Pflege, Energie, Wertschöpfung sowie Mobilität und Logistik hat eine 40-köpfige Expertengruppe Handlungsempfehlungen und Konzepte erarbeitet. Diese legen dar, wie die Chancen des digitalen Wandels für mehr Lebens- und Arbeitsqualität, Vielfalt und Nachhaltigkeit in ganz Deutschland genutzt werden können, auch außerhalb der Metropolen. Denn bei der Diskussion um Smart Cities wurde bisher häufig außer Acht gelassen, dass 70 Prozent der Deutschen außerhalb von Großstädten leben.

Voraussetzung ist zunächst eine flächendeckende Breitbandversorgung. Damit erreicht der digitale Wandel auch kleine und mittlere Städte sowie die ländlichen Regionen abseits der Ballungszentren, und es eröffnen sich neue Chancen für soziale und wirtschaftliche Entwicklungen.

Professor Peter Liggesmeyer, Leiter des Fraunhofer IESE in Kaiserslautern und Präsident der Gesellschaft für Informatik GI, sprach sich als Keynote-Speaker dafür aus, das Potenzial smarter Konzepte für ländliche Gebiete - vor allem im Zusammenhang von Industrie 4.0 - nicht zu unterschätzen und rechtzeitig die Weichen zu stellen: "Smart Cities behandelt Fragestellungen, die sich aus dem weltweiten Trend zur Verstädterung ergeben. Übrig bleiben große, dünn besiedelte Landstriche mit ganz eigenen Problemen, die entsprechend intelligente Lösungen im Sinne von Smart Rural Areas erfordern. Diesen Herausforderungen müssen wir uns jetzt in Politik, Forschung und Wirtschaft stellen."

Dr. Mario Trapp, Leiter der Forschungsinitiative "Smart Rural Areas" am Fraunhofer IESE, verantwortete innerhalb der Initiative "Smart Country" die Thematik Mobilität und Logistik: Denn um das Leben in ländlichen Regionen lebenswert zu gestalten und eine Abwanderung zu stoppen, müssen wesentliche Grundbedürfnisse der Bürger erfüllt werden. Neben innovativen Konzepten, die z.B. das Pendeln vereinfachen, gewährleisten intelligente Logistikkonzepte, dass auch in Zukunft eine kostengünstige und schnelle Lieferung bzw. Zustellung von Waren aller Art auch in dünn besiedelten Gebieten möglich sein wird.





Die Handlungsempfehlungen des Fraunhofer IESE lauten: Die Förderpolitik mit ihrem Fokus von Smart Cities sollte stärker auf Smart Country bzw. Smart Rural Areas ausgeweitet und Wirtschaftsunternehmen sollten für die Bedeutung und den Markt ländlicher Regionen sensibilisiert werden. Weiterhin müssten die Kommunen selbst dabei eine offene und innovationsfördernde Haltung einnehmen. "Der Schlüssel für attraktive und smarte Konzepte im ländlichen Raum liegt in der Entwicklung neuer Bündelungsstrategien und im konsequenten Einsatz von Automatisierung und unterstützenden IKT-Lösungen. Es müssen offene, branchen- und firmenübergreifende Standards etabliert werden, die auch kleineren regionalen Unternehmen eine Partizipation ermöglichen", so Dr. Trapp. Diese Ideen weiter voranzutreiben und zu etablieren sei auch das Ziel der Forschungsinitiative "Smart Rural Areas" am Fraunhofer IESE in Kaiserslautern, das hierbei mit Partnern an zukunftsweisenden Projekten für das Leben abseits der Großstädte arbeiten wird.

Mehr zur Initiative "Smart Country" unter https://smartcountry.collaboratory.de
und zur Forschungsinitiative "Smart Rural Areas" unter http://www.iese.fraunhofer.de/sra

Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
Das Fraunhofer IESE in Kaiserslautern gehört zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Software- und Systementwicklungsmethoden. Die Produkte seiner Kooperationspartner werden wesentlich durch Software bestimmt. Die Spanne reicht von Automobil- und Transportsystemen über Automatisierung und Anlagenbau, Informationssysteme und Gesundheitswesen bis hin zu Softwaresystemen für den öffentlichen Sektor. Die Lösungen sind flexibel skalierbar. Damit ist das Institut der kompetente Technologiepartner für Firmen jeder Größe - vom Kleinunternehmen bis zum Großkonzern.

Unter der Leitung von Prof. Dieter Rombach und Prof. Peter Liggesmeyer trägt das Fraunhofer IESE seit nunmehr fast 20 Jahren maßgeblich zur Stärkung des aufstrebenden IT-Standorts Kaiserslautern bei. Im Fraunhofer-Verbund für Informations- und Kommunikationstechnik engagiert es sich gemeinsam mit weiteren Fraunhofer-Instituten für richtungsweisende Schlüsseltechnologien von morgen.

Das Fraunhofer IESE ist eines von 60 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft. Zusammen gestalten sie die angewandte Forschung in Europa wesentlich mit und tragen zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bei.

Die Initiative SMART COUNTRY des Collaboratory e.V. brachte Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Ziel der Kollaboration war - unabhängig und multiperspektivisch - Fragen zu beleuchten, Handlungsempfehlungen zu formulieren und praxisorientierte Lösungen zu entwickeln.

Das Internet Gesellschaft Collaboratory ist die unabhängige und offene Plattform in Deutschland für Fragestellungen des digitalen Wandels. Es bietet Akteuren aus allen gesellschaftlichen Bereichen die Möglichkeit, die Chancen und Risiken dieses Wandels zu erkennen, Debatten zu führen und Lösungsansätze zu produzieren.


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Nicole Spanier-Baro
Leiterin Unternehmenskommunikation und Technologiemarketing
Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
Telefon +49 631 6800-1002
Fax +49 631 6800-9 1002
Nicole.Spanier-Baro(at)iese.fraunhofer.de

Gerald Swarat
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PresseKontakt / Agentur:

Nicole Spanier-Baro
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Gerald Swarat
Projektleitung



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Datum: 19.12.2014 - 16:04 Uhr
Sprache: Deutsch
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