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Tsunami-Spenden retten Leben - immer noch

ID: 1154546

(ots) - Zehn Jahre nach dem verheerenden Tsunami 2004
weisen die Organisationen des Aktionsbündnisses Katastrophenhilfe
darauf hin, dass die Spenden auch zehn Jahre danach noch Leben
retten. Die Deutschen spendeten damals 330,8 Mio. Euro an das
Deutsche Rote Kreuz, Unicef, Caritas international und die Diakonie
Katastrophenhilfe. Die vier größten Nothilfe-Organisationen erhielten
damit den Hauptteil der 670 Mio. Euro, die die Bevölkerung damals für
die Hilfe zur Verfügung stellte.

"Wir konnten dieses Geld nachhaltig zum Wohl der Menschen
einsetzen. In der Nothilfe, dem Wiederaufbau und der langfristig
wirkenden humanitären Arbeit wurde in 147 Projekten, vor allem in
Indonesien und Sri Lanka, Enormes geleistet. Und wir haben gleich
weiter gedacht: Es ging immer auch darum, die Menschen für künftige
Katastrophen widerstandsfähig zu machen, indem zum Beispiel Häuser in
Indonesien erdbebenresistent gebaut wurden", sagt Rudolf Seiters,
Präsident des Deutschen Roten Kreuzes. Das DRK erhielt 124,6 Mio.
Euro an Spenden.

"Unicef hat damals eines seiner weltweit größten Nothilfe- und
Wiederaufbauprogramme durchgeführt. Auch dank der Spenden aus
Deutschland kam es nicht zu einer weiteren Katastrophe für Kinder
durch Hunger und Krankheiten. Die nach 2004 geborenen Kinder in den
betroffenen Gebieten gehen heute in bessere Schulen und haben eine
bessere Gesundheitsversorgung. Und sie sind besser auf
Naturkatastrophen vorbereitet, weil Schutzübungen in jeder Schule zum
Unterricht gehören", sagte Christian Schneider, Geschäftsführer von
Unicef Deutschland. Die Spendensumme lag bei Unicef Deutschland bei
99 Mio. Euro.

"Nur wer sich vor Ort gut auskennt, kann schnell und wirksam
helfen. Unsere Tsunami-Hilfe hat deshalb auf die Expertise lokaler
Partner und die Selbsthilfe der Betroffenen gesetzt. Spätere Einsätze




in der Region, etwa nach dem Erdbeben auf Indonesien im Jahr 2009,
haben diesen Weg bestätigt. Die Investitionen in den
Katastrophenschutz und die Fortbildung der lokalen Partner haben sich
so mehrfach ausgezahlt", sagt Peter Neher, Präsident des Deutschen
Caritasverbandes. Caritas international erhielt 62,5 Mio. Euro an
Spenden.

"Das wird leider nicht die letzte Naturkatastrophe in der Region
sein. Zu der Gefahr des Lebens auf dem indonesischen Feuerring und
der Tsunami-Gefahr kommt nun noch der Klimawandel. Doch auch für
diese menschengemachte Katastrophe sind die Maßnahmen der letzten
zehn Jahre dienlich. Wir haben die Katastrophenvorsorge weiter
entwickelt und durch die enge Kooperation vor Ort wichtige
Erfahrungen gesammelt, die uns und unseren Partner zugute kommen",
sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie
Katastrophenhilfe. Die Deutschen spendeten 44,7 Mio. Euro für die
Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe.



Pressekontakt:

DRK, Dieter Schütz, 030 85404-158, mobil 0162 2002029
schuetz(at)drk.de

Unicef, Rudi Tarnenden, 0221 93650-235, mobil: 0170 8518846,
Rudi.Tarneden(at)unicef.de

Diakonie Katastrophenhilfe, Anne Dreyer, 030 65211-1006,
mobil: 0152 22701904, anne.dreyer(at)diakonie-katastrophenhilfe.de

Caritas international, Michael Brücker, 0761 200-515,
mobil 0170 565 1756; michael.bruecker(at)caritas.de


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Datum: 22.12.2014 - 09:00 Uhr
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