PresseKat - KfW: Startschuss für den ersten Biodiversitäts-Fonds in Lateinamerika

KfW: Startschuss für den ersten Biodiversitäts-Fonds in Lateinamerika

ID: 1154584

(ots) -

- 17 Mio. EUR Startkapital für Investitionen in den Erhalt der
Biodiversität
- Neue Struktur ermöglicht Mobilisierung privater und öffentlicher
Investoren

Die KfW, die US-amerikanische Nichtregierungsorganisation
Conservation International (CI) und der deutsche Fondsmanager Finance
in Motion haben den "eco.business Fonds" gegründet. Der Fonds
ermöglicht Unternehmen und Kooperativen in Lateinamerika
Investitionen, die einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und zur
nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen - beispielsweise in der
Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und Fischerei sowie des
Öko-Tourismus - leisten.

Als Startkapital stellt das Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 17 Mio. EUR bereit, die von der
KfW in den Fonds eingebracht werden. CI wird Anfang 2015 zusammen mit
Finance in Motion ebenfalls in den Fonds investieren. Der
"eco.business Fonds" ist als öffentlich-private Partnerschaft (PPP)
aufgelegt und erlaubt es den verschiedenen Investoren, in
Kapitaltranchen mit einem diversifizierten Rendite-Risiko-Profil zu
investieren. Mittels dieser Struktur können neben den öffentlichen
auch private Mittel zum Schutz der Biodiversität mobilisiert werden.

"Lateinamerika zählt zu den Regionen mit dem höchsten Reichtum an
Biodiversität weltweit. Allerdings sind diese wertvollen Ressourcen
von menschlichen Aktivitäten schwerwiegend bedroht. Die Verknüpfung
des Schutzes der Biodiversität mit einem wirtschaftlichen Ansatz ist
für Lateinamerika Neuland und angesichts der großen Herausforderung
und des hohen Mittelbedarfs der richtige Ansatz", sagt Dr. Norbert
Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Die Finanzierung dieser Unternehmen wird entweder direkt durch den
Fonds vorgenommen oder mit Hilfe lokaler Finanzintermediäre.





"Der Kontinent befindet sich in einer anhaltenden Phase
ökonomischen Wachstums und Stabilität. Eine Aufgabe des "eco.business
Fonds" ist es, lokale Finanzintermediäre in ihrer Rolle zu stärken,
umweltfreundliche Produktions- und Verarbeitungsprozesse zu fördern.
Auf lange Sicht wird die Anwendung solcher Methoden essentiell sein,
um nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Wohlstand sicherzustellen",
erklärt Sylvia Wisniwski, Geschäftsführerin von Finance in Motion.

"Conservation International (CI) unterstützt schon seit geraumer
Zeit nachhaltige und umweltbewusste Unternehmen, die Arbeitsplätze
schaffen und dabei helfen, menschlichen Wohlstand zu sichern", sagt
Jennifer Morris, Geschäftsführerin von CI. "In den neuen Fonds
eco.business fließen diese Erfahrungen ein. Zielgruppe des Fonds sind
kleine und mittlere Unternehmen, die positive Umwelteffekte erzielen
sowie sozioökonomische und finanzielle Vorteile bieten und damit
einen entscheidenden Beitrag zur Armutsreduzierung und der
Entwicklung einer nachhaltigen Gesellschaft leisten."

Neben dem Fonds wird eine Entwicklungsfazilität geschaffen, die
den Finanzintermediären und ihren Kunden fachliche Unterstützung zur
Verfügung stellen wird. Damit soll die nachhaltige Umsetzung der
Investitionen des Fonds sichergestellt werden. Hierfür sind vom
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
bis zu 3 Mio. EUR vorgesehen. Sowohl der Fonds als auch die
Entwicklungsfazilität stehen weiteren Investoren offen, die die
entwicklungspolitische Zielrichtung von "eco.business" teilen.

Weitere Informationen zum Fonds finden Interessierte unter
www.finance-in-motion.de
www.conservation.org



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM) Dr. Charis Pöthig
Tel. +49 (0)69 7431 4683, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
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Datum: 22.12.2014 - 10:00 Uhr
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