(ots) - Führende Politiker haben die Ankündigung des Kölner
Domkapitels gelobt, während der nächsten Demonstration der
Pediga-Bewegung die Beleuchtung des Doms abzuschalten. Der
stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf
Mützenich, sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe): "Ich
finde das ein sehr beachtenswertes und auch richtiges Signal. Es
deutet darauf hin, dass das Domkapitel und die Bürgergesellschaft in
Köln sehr selbstbewusst ein anderes Signal als die Pegida-Anhänger
setzen wollen. Ich kann das nur begrüßen." Der Vorsitzende des
Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Norbert Röttgen (CDU),
erklärte: "Ich bin als Katholik und Politiker froh über dieses klare
Zeichen der Abgrenzung in meiner Kirche. Stimmungsmache gegen
Mitmenschen, zumal auch gegen solche, die in Not sind, ist
unchristlich." Und Pegida stehe für Dunkelheit. FDP-Chef Christian
Lindner erklärte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Bei Pegida geht es
längst nicht mehr um Sorgen wegen unbestreitbarer
Integrationsprobleme, sondern einen Angriff auf die Liberalität
unseres Landes. Dagegen muss man sich genauso wehren." Der Kölner
Dompropst Norbert Feldhoff hatte angekündigt, dass während der
geplanten Demonstration der Pegida-Bewegung am 5. Januar die
Außenbeleuchtung des Domes abgeschaltet werde. Als "unübersehbares
Zeichen des Protests gegen Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und
Rassismus" werde der Dom zwischen 18.30 Uhr und 21 Uhr dunkel
bleiben.
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