(ots) - "Rheuma haben bedeutet nicht, dass man nicht
produktiv sein kann", sagt Rosemarie Dziurdz - und die Berlinerin
weiß, wovon sie spricht: Seit 36 Jahren ist sie beim Studentenwerk
Berlin erfolgreich und leitet dort heute den Finanzbereich. Für ihr
beeindruckendes Engagement, mit dem die an chronisch-entzündlichem
Rheuma erkrankte Kauffrau ihren Beruf meistert, erhielt sie 2014 den
RheumaPreis. Auch in 2015 zeichnet die Initiative RheumaPreis wieder
Arbeitnehmer und ihre Arbeitgeber aus, die gemeinsam Lösungen für
eine Berufstätigkeit mit Rheuma gefunden haben. Ab sofort können
Bewerbungen eingereicht werden. Neben Angestellten mit Rheuma und
ihren Arbeitgebern sind auch Selbstständige, Auszubildende und
Studenten zur Bewerbung eingeladen. Die Preisträger erhalten ein
Preisgeld von 3.000 Euro, ihre Arbeitgeber werden mit einer
Auszeichnung für besonderes Engagement für Arbeitnehmer mit Rheuma
geehrt. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2015. Bewerbungsunterlagen
sind unter www.rheumapreis.de erhältlich.
Ziel: Arbeitnehmern und Arbeitgebern Mut machen
"Wir wollen mit diesem Preis vor allem anderen Menschen Mut
machen", erklärt Ludwig Hammel von der Deutschen Vereinigung Morbus
Bechterew (DVMB) das Ziel der Initiative RheumaPreis. Die DVMB ist
eine von insgesamt 13 Organisationen, die sich im Rahmen der
Initiative gemeinsam für bessere berufliche Chancen von Menschen mit
Rheuma engagieren. "Arbeitnehmern mit Rheuma möchten wir Mut machen,
sich den Herausforderungen der Arbeitswelt zu stellen. Und den
Arbeitgebern möchten wir zeigen, welchen großen Gewinn die
Beschäftigung von engagierten Menschen mit Rheuma für ihr Unternehmen
mit sich bringen kann", so Hammel weiter.
Berufliche Einbindung von höchster Relevanz für Gesellschaft
Dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam Chancen zur
beruflichen Einbindung von Menschen mit chronischen Erkrankungen in
das Berufsleben nutzen, wird immer wichtiger für die
Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft, aber auch der Gesellschaft
insgesamt. Aufgrund der demografischen Veränderungen und des damit
verbundenen Fachkräftemangels werden nach Angaben des Deutschen
Industrie- und Handelskammertags (DIHK) bis 2025 bis zu sechs
Millionen Arbeitskräfte in Deutschland fehlen. Jeder siebte
Arbeitsplatz droht damit unbesetzt zu bleiben. Laut DIHK ist der
Fachkräftemangel daher inzwischen das größte Zukunftsproblem für die
Wirtschaft (Wirtschaftswoche, 6.6.2014). "Unternehmen werden in
Zukunft gar nicht mehr darum herumkommen, kreative individuelle
Lösungen zu entwickeln, um chronisch erkrankte Menschen mit ihrem
wertvollen Know-how im Unternehmen zu halten. Ihr wirtschaftlicher
Erfolg und ihre Wettbewerbsfähigkeit werden auch davon abhängen, wie
gut die berufliche Einbindung dieser Arbeitnehmer gelingt", sagt
Alexander Würfel, Geschäftsführer des BioPharma-Unternehmens AbbVie,
das als Partner der Initiative RheumaPreis das Preisgeld sponsert.
"Ihnen möchten wir mit dem RheumaPreis Inspiration zu Veränderungen
vermitteln, die sie im eigenen Betrieb umsetzen können".
Wer mit Rheuma berufstätig ist und dazu beitragen will, dass
positive Beispiele Schule machen und dass sich ein offener Umgang mit
Rheuma in der Arbeitswelt durchsetzt, kann sich bis zum 30. Juni um
den RheumaPreis bewerben. Die RheumaPreis-Träger des Jahres 2015
werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt und im Herbst auf einer
feierlichen Preisverleihung in Berlin bekannt gegeben.
Bewerbungsunterlagen und -modalitäten unter: www.rheumapreis.de.
Pressekontakt:
Organisationsbüro RheumaPreis
c/o Weber Shandwick
Anja Pottebaum
Speicherstraße 59, 60327 Frankfurt
E-Mail: apottebaum(at)webershandwick.com