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Keine Annäherung bei erster Tarifverhandlung in der bayerischen
M+E Industrie - Renkhoff-Mücke: "IG Metall muss rosa Brille absetzen und Realitäten anerkennen"

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(ots) - Bei der ersten Tarifverhandlung für die 790.000
Beschäftigten der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie heute in
Augsburg kam es zu keiner Annäherung zwischen Arbeitgeber- und
Arbeitnehmervertretern. Der vbm - Verband der Bayerischen Metall- und
Elektro-Industrie e. V. wies die Forderungen der IG Metall erneut als
überzogen zurück. vbm Verhandlungsführerin Angelique Renkhoff-Mücke
erklärte: "Der Konjunktur fehlt es unverändert an Dynamik, die
Produktivitätszuwächse in der M+E Industrie sind gering und die
wirtschaftliche Lage von großer Unsicherheit geprägt. Vor diesem
Hintergrund sind die Forderungen der IG Metall nicht nachvollziehbar.
Die Gewerkschaft muss ihre rosa Brille absetzen und endlich die
Realitäten anerkennen."

Renkhoff-Mücke betonte, dass die bayerischen M+E Beschäftigten gut
verdienen. Im Schnitt aller M+E Beschäftigten beträgt der
Jahresverdienst rund 53.000 Euro. Im Zuge des letzten
Tarifabschlusses stiegen die Tarifentgelte 2013 um 2,96 Prozent und
2014 um 3,25 Prozent. "Das war ein deutliches Reallohnplus für die
M+E Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Der positiven Entwicklung der
Tarifentgelte der letzten Jahre stehen aber nur geringe
Produktivitätsfortschritte gegenüber. Dadurch sind die
Lohnstückkosten seit 2007 um fast 16 Prozent gestiegen. Hier müssen
wir dringend gegensteuern, um unseren Industriestandort nicht zu
gefährden", mahnte Renkhoff-Mücke.

Die bayerische M+E Industrie erwirtschaftet gut 60 Prozent ihres
Umsatzes im Ausland. "Dort 'spielt die Musik', dort wird investiert,
dort wird Beschäftigung aufgebaut. Die Dynamik im Inland dagegen ist
schwach. Mit den Gewinnen, die M+E Unternehmen im Ausland erzielen,
gleichen sie Kostennachteile im Inland aus und sichern so
Arbeitsplätze an heimischen Standorten. Das ist aber kein Modell, das




auf Dauer funktioniert. Es geht jetzt vor allem um die Sicherung von
790.000 Arbeitsplätzen im Freistaat. Daher gilt für die Tarifrunde
2015: Nur was geht, geht, beim Entgelt, bei der Altersteilzeit und
bei der Weiterbildung", erklärte die vbm Verhandlungsführerin. Die
zweite Tarifverhandlung findet am 28. Januar in München statt.

Ein Foto zur Tarifverhandlung finden Sie in Kürze unter
www.baymevbm.de im Newsroom.



Pressekontakt:
Antje Zientek, mobil: 0162 - 263 85 75, E-Mail:
antje.zientek(at)ibw-bayern.de, www.baymevbm.de


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Datum: 14.01.2015 - 12:59 Uhr
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